Rezension

Solide

Im Wald - Nele Neuhaus

Im Wald
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 4 Sternen

 

Nele Neuhaus schafft das, was wahrlich nicht wirklich viele Autoren schaffen: mich so an ihre Worte/ihre Geschichte zu fesseln, dass ich nicht mehr aufhören kann zu lesen, bis das Buch beendet ist...

Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?

Und doch hat mich dieses Buch von ihr nicht ganz so gefesselt wie die Vorgänger-Bände... Ich kann auch gar nicht genau verifizieren, woran es nun im Einzelnen lag, doch es hatte für mich leider ein paar Längen, die meinen Lesefluss unterbrochen haben und so legte ich das Buch immer mal wieder auf die Seite, was mir mit ihren anderen Büchern so nicht passiert war...

Dennoch ein wirklich sehr solider Kriminalroman, der sich wirklich spannend liest.