Rezension

Solide, dennoch etwas enttäuschend

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
von Sabaa Tahir

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zitat:

"Wahres Leiden wohnt ebenso in der Erwartung von Schmerz wie im Schmerz selbst." (S. 340)

 

Inhalt:

Laia und Elias versuchen nach Kräften Laias Bruder aus dem Gefängnis in Kauf zu befreien, dieser könnte den Kundigen einen großen Vorteil verschaffen. Gesucht vom Imperium und gejagt vom Blutgreif- Helena Aquilla.

Helena steht vor einer Entscheidung die ihre gesamte Zukunft beeinflussen könnte- Elias um jeden Preis jagen und hinrichten oder ihn gegen den klaren Befehl des Imperators verschohnen und dessen Zorn auf sich ziehen.

 

Meinung:

Zu Beginn des Buches gibt die Autorin ein paar Erinnerungshilfen zu Band eins, die mir persönlich enorm hilfreich waren aber das Buch nicht überladen haben. Band zwei setzt nahtlos an die Ereignisse von Band eins an.

In diesem Band verzweigen sich die Handlungsstränge und die Autorin beschreibt die verschiedenen Geschehenisse aus Sicht von Laia, Elias und Helena, welche vermehrt in den Vordergrund tritt.

Während Helena und Elias sich im Verlauf des Buches immer weiter entwickeln passiert bei Laia leider genau das Gegenteil. Der starke, wunderbare Charakter aus Band eins gerät immer mehr in den Hintergrund und wird als Charakter immer schwächer- sehr schade!

In der Mitte des Buches haben die Ereignisse sich mehr und mehr beruhigt, sodass hier ein Punkt gekommen war an dem ich mich als Leserin mehr und mehr unterfordert gefühlt habe. Ich war sehr erleichtert, dass die Ereignisse im letzen Drittel wieder deutich Fahrt aufgenommen haben.

Alles in allem sicherlich ein gelungenes Buch, das allerdings nicht an Band eins heran reichen konnte- war mir gerade der starke weibliche Hauptcharakter so sympathisch.

 

Fazit:

Leichte Enttäuschung durch die Charakterentwicklung der Protagonistin, dennoch bewegend und unerwartet wie ein Sandsturm.