Rezension

Solide und ganz unterhaltsam, aber auch nicht mehr

Ungeheuer - Claudia Puhlfürst

Ungeheuer
von Claudia Puhlfürst

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art – die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität...

Ein  deutscher Thriller, nichts für Zartbesaitete und mit einem Hauch von "Das Schweigen der Lämmer" und einer Prise Hannibal Lector.

Die Protagonistin Lara Birkenfeld, junge Reporterin bei der Tagespresse wird auf verschiedene Morde aufmerksam, die an jungen blonden Frauen verübt wurden. Allen Frauen wurden Organe entnommen und dann im Wald zurück gelassen. Lara hatte kurz vor dem ersten Mord eine Art Traum oder Vision, wie sie durch einen stockdunklen Wald gehetzt wird von einem perversen Ungeheuer - dieser nennt sich selbst Dr. Nex und sein großes Vorbild und "geistiger Bruder" ist Ed Gein ein Serienmörder aus den USA. Dr. Nex sieht sich als "Künstler" und will aus den verschiedenen Organen die er seinen Opfern entnimmt das ultimative Kunstwerk erschaffen.
Anfangs werden also die verschiedenen Protagonisten vorgestellt und die Story plätschert - mit einigen etwas grausameren Szenen bestückt - so vor sich hin.  Im eher letzten Drittel des Thrillers zieht die Autorin dann an Tempo an und die Ereignisse überschlagen sich.
Ein guter solider Thriller, der fließend zu lesen war, gespickt mit einigen Klischees wie z.B.  einem Serienmörder im schwarzen Froschanzug, im "normalen Leben" ein biederer Mensch mit böser Kindheit und jungen blonden Frauenleichen.
Ich hätte gerne 3,5 Sterne gegeben was leider nicht geht. Daher drei für die flüssige Schreibweise, für eine gute unterhaltsame Story und angemessene Spannung, aber leider bei weitem nicht ausreichend für 5 Sterne. Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht.