Rezension

Solider Auftaktband der Drachen- Trilogie

Die letzte Drachentöterin
von Jasper Fforde

Bewertet mit 3 Sternen

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich nicht nur um das Jugendbuchdebüt des Kultautors, sondern auch um das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe.

In der Geschichte geht es um die 15 jährige Jennifer Strange, einstiges Findelkind und derzeit Leiterin der Magieragentur Kazam. Die Zauberer und anderen magischen Figuren unter Kontrolle zu halten, ist gar nicht so leicht, aber im Waisenhaus war das Leben auch kein Zuckerschlecken. Doch dann geht plötzlich das Gerücht um, dass der letzte Drache sterben wird und das ausgerechnet durch Jennifers Hand, dabei will sie den Drachen gar nicht töten. Was soll sie bloß tun?

Der Autor strotzt vor Ideenreichtum, weshalb ich zu Beginn des Lesens etwas überrumpelt war von der Menge an Informationen, aber das legte sich dann im Verlauf der Geschichte.

Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf Jennifer als Drachentöterin. Wir erfahren viel über ihre derzeitigen Probleme und Sorgen, aber über ihre Vergangenheit erfahren wir leider erst einmal recht wenig. Zumindest war sie mir als Charakter sehr sympathisch und ihr Handeln ließ sich immer nachvollziehen.

Bei der Handlung hat man trotz der magischen Anteile das Gefühl, dass diese aus dem realen Leben, welches wir als Leser ebenfalls führen, entnommen wurde. Das wurde mir vor allem klar als über die Medien und die Wirtschaft berichtet wurde.

Da es sich hier um den Startband einer Trilogie handelt, gehe ich mal davon aus, dass dieser nur zur Einführung in die Geschichte dienen sollte, denn allzu viel passiert nicht, vielmehr wird man in Jennifers Welt eingeführt.

Gut gefallen hat mir, dass man als Leser öfter mal überrascht wird und den ein oder anderen Protagonisten falsch einschätzt.

Mein persönliches Highlight war das Quarktier, das hätte ich auch gerne.

Das Ende kam mit einer Wendung daher, die ich absolut nicht erwartet hatte. Das bietet natürlich jede Menge Möglichkeiten, um die Geschichte weiter zu spinnen.

Fazit: Ein guter Einstieg, der Appetit auf mehr macht. Durchaus lesenswert!