Rezension

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Odessa Star - Herman Koch

Odessa Star
von Herman Koch

Bewertet mit 2 Sternen

Sorry, ich habe es nicht zu Ende gelesen.

Mir erschließt sich der tiefere Sinn oder der Humor dieses „abgründig-witzigen Thrillers aus der Amsterdamer Unterwelt“ leider nicht.

 

Das Cover würde meiner Meinung nach eher zu einem Urlaubs- oder Frauenroman passen – der Hintergrundgedanke zu diesem Motiv hat sich mir nicht erschlossen.

 

Hint: Der Name „Odessa Star“ ist der Name eines Schiffes, das in dem Roman vorkommt – auch wenn es keine weitere Rolle in dem Roman spielt, oder zumindest habe ich es nicht mitbekommen.

 

Fred ist 47; ihn langweilt sein Leben, seine Familie und seine Freunde; er steckt mitten in einer Midlife-Crisis; zufällig trifft er seinen alten Schulfreund Max wieder; Max beeindruckt Fred mit seinem Geld und Gehabe; daraufhin sucht Fred die Nähe zu Max, weil er sich von dessen Lebensstil angezogen fühlt.

 

Der Protagonist Fred ist mir völlig unsympathisch – dies muss ja in einem Roman nicht unbedingt schlecht sein, macht aber hier die Sache auch nicht besser.

Die zusammenfantasierte Sexszene des Französischlehrers mit dessen Frau empfinde ich als geschmacklos, wie so andere Ausschmückungen und Ansichten ebenso.

 

Gründe, warum ich das Lesen abbrach: u.a. die teils chaotischen Zeit- und Themensprünge ohne erkennbare Zusammenhänge.

Für mich machte das Geschriebene eher den Eindruck, als dass der Autor selbstverliebt seine Gedankengänge zu Papier brachte, ohne Rücksicht auf seine Leserschaft.

Bisher kannte ich den Autor nicht, vielleicht sind ja seine anderen Werke besser.

 

Mein persönliches Fazit: Der Roman ist langweilig und gegen des Guten Geschmacks.

 

Eigentlich hätte ich nur einen Stern vergeben, aber da ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe, stirbt bekanntlich die Hoffnung zuletzt, und so habe ich noch einen wohlwollenden Sonderpunkt vergeben.