Rezension

Sorry, überhaupt nicht meins... zu platt, zu langweilig

Outlander - Feuer und Stein
von Diana Gabaldon

Bewertet mit 2 Sternen

Puhhh, harter Tobak! Ich habe eine Weile mit mir gerungen, überhaupt eine Rezension zu schreiben, da ich ungern schlecht bewerte... Ich hatte so viel Positives gehört und die Fernsehserie hat auch jede Menge Anhänger, also habe ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut.

Aber wo soll ich anfangen? Story? Gibt es nicht so wahnsinnig viel: Hübsche und natürlich sehr kluge Frau gerät in Schottland in eine Zeitspalte und findet sich im 18. Jahrhundert wieder. Dort trifft sie auf den (brutalen) Vorfahren ihres Ehemanns und wird von (noch brutaleren) schottischen Rebellen entführt. Und klar, als Erstes fällt ihr nichts Besseres ein als sich direkt in einen dieser Typen zu verlieben.

Ab diesem Moment plätschert die Geschichte nur noch vor sich hin, um ein weiteres Kapitel mit einem weiteren Liebesakt der Protagonisten zu beenden.
Vielleicht (!) könnte ich damit sogar leben, wenn nicht zusätzlich der Schreibstil einfach öde wäre. Nichts in der Sprache deutet auf die zwei verschiedenen Epochen hin und trotz Ich-Perspektive bleibt mir Claire ziemlich fremd, wodurch ich ihre zügellose Leidenschaft zu James überhaupt nicht nachvollziehen kann. Dazu kommen die absolut eindimensionalen Charaktere und die simple Einteilung in Gut und Böse, was mich ziemlich enttäuscht zurückließ. Auch die zeitliche Einordnung ins Schottland des 18. Jahrhunderts ist mir mit zu wenig Hintergrundwissen gefüllt, denn eigentlich ist es eine sehr spannende Zeit, in der sich die schottischen Clans und Engländer (mal wieder) erbarmungslos gegenüberstanden.
Schade, dieses Buch wird mir nicht weiter in Erinnerung bleiben und ich werde wohl auch keine weiteren Romane der ziemlich langen Reihe lesen. Wer nach seichter Unterhaltung sucht und Fortsetzungsromane liebt , der hat hier vielleicht eine passende Reihe gefunden. Für mich ist es leider nichts.