Rezension

Spannend

Drecksspiel - Martin Krist

Drecksspiel
von Martin Krist

Schlüssel rasseln an der Tür. »Ich hab mich hübsch gemacht«, wispert Hannah, während ihr Mann Philip hinter ihr den Raum durchquert. Seine Hand streift ihren Nacken. Sie neigt den Kopf und … sieht Handschuhe voller Blut. Finger schließen sich um ihre Kehle. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie an einen Stuhl gefesselt. Vor ihr ein fremder Mann. Nur ein Gedanke peinigt sie in diesem Moment: Er darf Millie nicht finden! – Hannahs Tochter schläft im Zimmer nebenan. Seit der Expolizist David Gross vor Jahren untertauchen musste, arbeitet er als diskreter Problemlöser. Diesmal ist es ein grauenvoller Entführungsfall ...
 

Der Autor.

Martin Krist ist das Pseudonym eines erfolgreichen Schriftstellers aus Berlin. Geboren 1971, arbeitete er als leitender Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften. Seit 1997 ist er als Schriftsteller tätig und veröffentlichte in unterschiedlichen Genres Bücher. Nach einer Biografie über eine Rotlichtgröße aus dem Ruhrgebiet, über Tattoo-Theo, über die Punk-Diva Nina Hagen, den Rap-Rüpel Sido und die Grunge-Ikone Kurt Cobain sowie zahlreichen anderen Buchprojekten, konzentrierte er sich ab 2005 auf Krimis und Thriller.
 

Meine Meinung

Ich war neugierig auf das Buch. Die ganze Werbung im Voraus und das bereits „Die Mädchenwiese“ vom Autor hoch gelobt wurde, also musste ich nun auch mal einen Martin Krist lesen. Das Cover spricht mich sehr an. Die Farben, die Ausstrahlung und es passt in meinen Augen sehr zu der Geschichte. Der Autor versteht sein Handwerkt wirklich und man ist ab der ersten Seite in der Geschichte drin. Die Personen waren für mich klar und greifbar und auch wenn es mehrere sind die einen zum Anfang vielleicht überfordern könnten sollte man keine Angst haben weiter zu lesen. Es lohnt sich. Zudem hat der Autor am Anfang des Buches ein Personenregister beigelegt so, das man gewisse Merkmale über einzelne Charaktere kennenlernt. Ich finde es eine sehr schöne Idee.

Die Geschichte ist sehr spannend und rasant. Einfach mal so schnell zwischendurch kann man dieses Buch nicht lesen. Man sollte sich die Zeit nehmen um richtig abzutauchen und in das dunkle der Gesellschaft zu schauen. Die Handlungsstrenge halten denn Spannungsbogen von der ersten bis zu letzten Seite hoch und konstant. Erst am Ende bekommt man einen klaren Blick. Und das hat mir super gefallen denn dieses Buch übt eine gewisse Sucht aus der man sich nicht entziehen kann. Ein toller Thriller den ich wirklich jedem empfehlen möchte. Martin Krist sollte man als Fan des Bösen undbedingt mal gelesen haben.