Rezension

Spannend aber doch mit einigen Längen im Mittelteil. Für mich kein Vergleich zum Vorgänger, vor allem das Ende wirkt konstruiert. Schade...

Never Knowing - Endlose Angst - Chevy Stevens

Never Knowing - Endlose Angst
von Chevy Stevens

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

„In mir fließt das Blut eines Mörders. Ich habe Angst. Vor ihm. Und vor mir.“

Seine Eltern kann sich niemand aussuchen. Aber was, wenn Dein Vater ein gesuchter Serienkiller ist?

Sara lebt mit ihrem Verlobten Evan und ihrer kleinen Tochter Ally eigentlich ein zufriedenes, glückliches Leben. Sie hat Spaß an ihrer Arbeit und sie steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Doch Sara beschäftigt immer wieder eine Frage: Wer sind ihre leiblichen Eltern? Denn Sara wurde adoptiert, aufgezogen von einer liebevollen Mutter und von einem Vater, der sie schon immer spüren lässt, dass sie nicht dazu gehört, ein Vater, der ihren Schwestern immer den Vorzug gibt. Die quälenden Fragen lassen Sara keine Ruhe, sie stellt Nachforschungen über ihre leibliche Mutter an und findet sie tatsächlich. Doch es erwartet sie keine von reuegeplagte Mutter sondern eine traumatisierte und hasserfüllte Frau.  Sara erfährt, dass sie durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde, ihr Vater? Ein gesuchter Serienkiller! Kein Happy En, dafür beginnt ein wahrer Alptraum für Sara…

Auch in ihrem zweiten Thriller lässt die Autorin Chevy Stevens ihre Protagonistin während einer  Therapiesitzung ihre Geschichte erzählen. Die einzelnen Kapitel stellen die jeweiligen Sitzungen dar.  Stevens hat einen angenehmen Schreibstil, sie schafft es, den Spannungsbogen weitestgehend aufrecht zu halten, dennoch hat das Buch im Mittelteil eindeutig seine Längen. Mit der Hauptprotagonistin Sara bin ich irgendwie nicht wirklich warm geworden. Auch wenn diese Frau Schreckliches durchmachen muss, so haben mich doch ihre ständige Hysterie  und ihre teilweise unwahrscheinlichen Vorgehensweisen etwas genervt. Das Ende war für mich nicht wirklich überraschend und hätte meines Erachtens durchaus weggelassen werden können. Für mich war die Story an diesem Punkt beendet und habe den Schlussteil eher als störend und überzogen empfunden. Alles in allem fand ich „Never knowing“ ganz unterhaltsam, nicht mehr und nicht weniger. Leider hat es die Autorin nicht geschafft, an den vorangegangenen Thriller  anzuknüpfen.