Rezension

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spannend, aber doch schlechter als seine Vorgänger

CyberWorld 4.0: The Secrets Of Yonderwood - Nadine Erdmann

CyberWorld 4.0: The Secrets Of Yonderwood
von Nadine Erdmann

Als erstes möchte ich mich ganz herzlich bei der Autorin bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar überließ. Ich freute mich sehr darüber, da ich die 3 Vorgänger sehr gut fand. Mit hohen Erwartungen kam deswegen leider auch der Tiefe Fall, da mich dieser Teil nicht annähernd so gut unterhalten konnte wie Teil 1-3.
Das mittlerweile eingespielte Team um Jemma, Jamie, Zack, Will, Ned und Charlie darf an der Generalprobe eines neuen Erlebnisparks, der sowohl Live-Action als auch Abenteuer in der CyberWorld bietet, teilnehmen. Als könnte so harmonisch sein wenn sie nicht ausgerechnet alt bekannte und neue Feinde un diesem Park hätten. Diese wollen den 6 das Leben schwer machen und schaffen es das am Ende tatsächlich das ein Leben auf dem Spiel steht.
Die Charaktere haben sich zu den Vorgängern kaum verändert. Nur Charlie und der Vater von Jamie und Jemma sind nun häufiger anzutreffen. Nachdem Charlie mir im Vorgänger wenig zusagte, konnte sie mich mit diesem Teil vollends für sich gewinnen. Weniger ansprechend war dagegen Jamie, der mir in diesem Teil der Serie manchmal gehörig die Leselust verdarb. Er wirkte sehr großspurig und teilweise einfach nur anstrengend. 
In diesem Teil bekommen die 6 neue Feinde, von denen sie nicht einmal wussten das sie sie haben. Dies war für einige Überraschungsmomente gut. 
Kommen wir zudem was mich an diesem Teil störte. Zum einen wäre da der Erlebnispark selbst, von dem ich mir etwas mehr erhofft hatte. Denn das Genre Horror hatte wir in den anderen Büchern bereits, weshalb ich hoffte mal was anderes zu erleben. Vielleicht etwas in Richtung Wilder Westen oder ein Weltraumabenteuer. Zombies und ein verfluchtes Dorf waren da etwas langweilig. 
Der 2. Punkt der mich gehörig störte war das dauerhafte Berühren der Charaktere untereinander. Auf jeder Seite wurde geknufft, gekniffen, gestubst oder auf die Schulter gehauen. Auch das dauerhafte Küssen des Scheitels, des Nackens oder des Hinterkopfes konnte ich nach ein paar Seiten kaum noch ertragen. Man kann ja Nähe ausdrücken, aber in diesem Fall war es einfach zuviel.
Der Schreibstil war wieder sehr gut und äußerst angenehm. Es war wieder ein tolles Erlebnis in die Welt einzutauchen und anhand der Beschreibungen sich ein eigenes Bild der Geschichte zu erstellen. Fehler fand ich eigentlich keine. Gerade das Ende berührte mich dann doch sehr und ließ mir eine Träne über die Wangen rollen, was wieder einmal zeigt das die Autorin hervorragend hervorrufen kann.
Kleiner Spoiler: Eigentlich sollte mit diesem Teil die Serie beendet werden, doch auf Grund des enormen Zuspruchs dürfen wir uns noch über 3 weitere Teile freuen. 
Auch wenn mir dieser Teil einmal nicht so gut gefiel, werde ich der Serie treu bleiben, da ich bisher ein unvergessliches Leseerlebnis damit hatte. Zudem bin ich gespannt wie es weiter geht und was mich noch alles in der CyberWorld erwartet.