Rezension

Spannend, aber etwas weniger als die Vorgänger

Grischa - Lodernde Schwingen - Leigh Bardugo

Grischa - Lodernde Schwingen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4.5 Sternen

Grisha – Lodernde Schwingen ist der dritte und finale Teil der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo.
Nach Ihrer Flucht vor dem Dunklen befindet sich Alina in Begleitung Ihrer engsten Verbündeten und zusammen mit dem Asketen unter der Erde in versteckten Höhlen. Dort versucht sie nach dem Kampf gegen den Dunklen wieder zu Kräften zu kommen. Doch der Asket isoliert Alina, die von den Anhängern des Asketen als Sankta Alina gefeiert wird, von ihren Freunden. Trotzdem gelingt ihr mit deren Hilfe von dort zu entkommen. Alina, Maljen und die anderen machen sich auf die Suche nach Nikolaj, um mit ihm weitere Pläne schmieden zu können. Außerdem wollen Alina und Maljen sich anschließend auf die Suche nach dem dritten Kräftemehrer machen. Können sie gemeinsam den Feuervogel, von dem sie sich große Hilfe im Kampf gegen den Dunklen erhoffen, finden? Doch auch der Dunkle ist immer noch auf der Suche nach Alina und weiß, durch eine unsichtbare Verbindung der beiden, dass Alina noch am Leben ist. Er will sie und ihre Kraft als Sonnenkriegerin immer noch für sich haben.

Nach den ersten beiden spannenden Teilen war ich sehr gespannt, wie es nun weiter geht und freute mich, endlich den letzten Teil in den Händen halten und lesen zu können.
Wie schon bei den beiden Vorgängern hat mich die Geschichte um die Sonnenkriegerin Alina wieder gefesselt. Ich war natürlich auch neugierig, ob es für Alina und Maljen ein Happy-End geben kann und wird.  
Auch im letzten Teil nimmt Leigh Bardugo die Leser wieder mit auf eine spannende Reise voller gefährlicher Abenteuer und schwerer Entscheidungen. Von Anfang an fühlte ich mich wieder wohl und war mitten in der Geschichte dabei. Dies ist auch wieder dem einfachen, lockeren und bildhaften Schreibstil zu verdanken.
Die Personen sind wie auch in den Vorgängern wieder gut dargestellt und man hat Freude, sie wieder begleiten zu dürfen. Die witzigen und manchmal spitzen Dialoge haben mir das ein oder andere Mal ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und wirkten wie ein winziger Lichtblick in der düsteren Zeit.
Obwohl ich die Zeit mit Alina und ihren Verbündeten wieder genossen haben, hatte ich im Vergleich zu den ersten beiden Teilen dennoch das Gefühl, dass ein wenig von der mir geliebten Magie gefehlt hat.  
Die Aufmachung des Buches hat meiner Meinung nach diesmal nicht ganz so gut gepasst. Zwar wurde wieder eine schöne Zeichnung des Kräftemehrers verwendet, auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wieder schön gestaltet, doch die Farbgestaltung hebt sich zu sehr von den anderen beiden Büchern ab. Doch dies ist nur meine persönliche Meinung