Rezension

Spannend bis zum Ende

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Lynchjustiz macht sich auf den Straßen Londons breit und Detective Max Wolfe jagt die Killer. Doch schnell wird ihm klar, dass die Bürger ihn als den Bösen sehen, denn die Killer erhängen nur Straftäter der schwersten Art.

Während Max dem Club der Henker immer näher kommt, gerät er gleichzeitig in ihre Schlinge.

 

Ich verschlinge grade die Max Wolfe Bücher ohne Atem zu holen, denn ich habe wirklich einen Narren an ihnen gefressen.

Max ist cool, clever und ziemlich hart im Nehmen. Er erinnert mich ein wenig an Bruce Willis. Klar, manchmal muss man schon schmunzeln, bei dem was er alles wegsteckt aber irgendwie verliert er dabei seine Coolnes nicht. Gleichzeitig zeigt sich immer wieder seine liebevolle Art, wenn es um seine Tochter Scout oder den Hund Stan geht. Mir blutet dazu in jedem Band aufs Neue das Herz, wenn Max sich wieder hoffnungslos in eine Frau verguckt.

Max ist ein super Ermittler und auch in diesem Fall bleibt er sich treu. Ebenso der absolut spannende Schreibstil von Tony Parsons.

Der dritte Fall ist wirklich spannend, denn es gibt viele Figuren die die Täter sein könnten und doch kommt keiner von ihnen so richtig in Frage. Gleichzeitig spielt die Thematik sehr mit den eigenen Moralvorstellungen. Denn, kann Selbstjustiz in Ordnung sein? Haben es Kinderschänder verdient beschützt zu werden oder haben sie ihre Rechte verwirkt?

Parsons lässt diese Thematik sehr gut in das Gesamtbild einfließen und zeigt wieder einmal sehr interessante Wege, die ein Krimi gehen kann.

Bis zum Schluss habe ich erneut mitgefiebert und gerätselt und bin mit dem Ende mehr als nur zufrieden.

Jetzt freue ich mich auf den vierten Band, den ich zum Glück vorablesen darf.