Rezension

Spannend bis zum Schluß

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Bewertet mit 4 Sternen

Wer Furcht sät von Tony Parsons
erschienen 2016 im BasteiLübbe Verlag
Detective Max Wolfes dritter Fall
Kriminalroman

Mamoud Irani wird an einem Freitag in seinem
Taxi überfallen, entführt und in einem
unbekannten Raum im Londoner Untergrund erhängt.
Das ganze wird auch noch gefilmt und in die
sozialen Netzwerke gestellt.
Die Vergangenheit Londons ist wieder hochaktuell.
London war früher eine Stadt die eine gute
Hinrichtung am Strang zu schätzen wusste. Im
18. Jahrhundert standen in London unzählige
Galgen. Jetzt macht sich eine Bürgerwehr stark.
Sie ist der Meinung das die Täter nicht die
Strafen bekommen die sie eigentlich verdient hätten.
Es bleibt aber nicht bei diesem einen Mord.
Es werden noch mehr Menschen entführt.
Ein Mörder, ein Hassprediger und ein Autofahrer der
einen kleinen Jungen überfahren hat.
Die Mitglieder der Bürgerwehr, mittlerweile der
Club der Henker genannt, werden zu Helden der
Londoner Bevölkerung. Sie greifen zur Selbstjustiz.
Sie fackeln nicht lange und schreiten zur Tat.
Als Max den Hassprediger beschützen muss eskaliert
die Situation.

Tony Parsons Thriller ist spannend geschrieben und
hoch aktuell. Mit der Zentralen Frage ob Selbstjustiz
gerechtfertigt sein kann. Die Opfer müssen ihr Leben
lang mit den Folgen der Verbrechen leben. Die Täter
gehen schnell wieder zur Tagesordnung über.
Detective Max Wolfe ist ein Mann der sich damit sehr schwer tut.
Ein Kommissar der auch mal zu unkonventionellen Methoden greift. 
Endlich mal kein einsamer und verbitterter Wolf sondern ein allein erziehender Vater mit einem Hund.
Ein Mensch mit Ecken und Kanten dessen Gedanken des Öfteren bei seine Tochter sind.   
Es macht Spaß Max bei seinen Ermittlungen zu begleiten und
man wird so richtig in diese Geschichte gezogen. Sie entwickelt
von Anfang an einen Sog dem man sich nicht mehr entziehen kann.
Rasant bis zum Schluß und bis zur überraschenden Klärung.
Klare Leseempfehlung