Rezension

spannend bis zum Schluß

Die Donauprinzessin - Beate Maly

Die Donauprinzessin
von Beate Maly

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: Wien im Herbst 1530: Winzertochter Fanny ist nach dem frühen Tod ihres Mannes wieder bei ihrem Vater eingezogen. Das geordnete Leben der jungen Winzerin gerät ganz kräftig durcheinander, als eine Leiche hinter dem Wirtshaus gefunden wird. Der tote Stadtrat war in dunkle Machenschaften verwickelt. Ausgerechnet der schweigsame Mathematiker Sebastian soll den Mörder finden – die Zusammenarbeit mit ihm ist eine Herausforderung für die zupackende und sehr direkte Fanny. Aber jeder weiß: Was sich streitet, das liebt sich ...

Das Cover des Buches, die junge Frau mit den Weintrauben in der Hand und im Hintergrund das Haus, angedeutet im Grünen liegend, hat mich sofort angesprochen. Im Prolog erfährt der Leser schon ein klein wenig über die Hintergründe des Romans, Osmanen haben die Dörfer rund um die Stadt Wien angegriffen,  gebrandschatzt und die Bewohner umgebracht, ein Bote überbringt die Nachricht einigen Männern, die etwas verschwinden lassen wollen….

Der Schreibstil von Beate Maly ist flüssig, der Roman war von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben und der Leser löst zusammen mit der Protagonistin Fanny, der Tochter des Winzers und Sebastian , dem Mathematiker und Bauingenieur Wiens, der sich lieber mit den Plänen da Vincis für ein Flugschraube beschäftigt, als mit seiner Hauptaufgabe. Die Art, wie die Autorin die handelnden Personen beschreibt, hat mir gut gefallen und man wird Teil der Geschichte. Interessant sind auch die damaligen Lebensumstände, sehr eindrucksvoll beschrieben. Im Nachwort erfährt der Leser, dass Wien um 1500 von Weinbergen umgeben war und dass heute noch immer sehr viele Winzer in Wien leben.

Ein historischer Kriminalroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat, man ahnt zwar, wer dahinter stecken könnte und die endgültige Aufklärung am Schluss des Romans ist dann die Bestätigung dazu. Mir hat der Roman sehr gut gefallen.