Rezension

Spannend bis zum Schluss!!

Grabesstille - Tess Gerritsen

Grabesstille
von Tess Gerritsen

Bewertet mit 5 Sternen

Vorabinfo: 
Es handelt sich um Band 9 der Reihe um Jane Rizzoli und Maura Isles. Das Buch ist durchaus lesbar ohne die Vorbände zu kennen, allerdings könnte man auch an einigen Stellen etwas verwirrt sein weil einem bei den Zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptcharaktere Informationen fehlen. 

Rückentext: 
Vor fast zwanzig Jahren richtete ein Amokläufer in einem kleinen Restaurant in Chinatown ein Blutbad an. Doch wer schreibt den Angehörigen der Opfer seither jahraus, jahrein jene Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als fast zwei Jahrzehnte später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem antiken chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wieder aufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben... 

Meine Meinung zum Cover: 
Das Cover ist eher altmodisch und hat keine wirklichen Bezug zur Geschichte. Es passt zu den anderen Bänden der Reihe die alle ähnlich gestaltete Cover haben, aber das war es auch schon. Anziehend finde ich das Cover nicht und meiner Meinung nach erweckt es eher den Anschein, es handele sich um einen historischen Roman. 

Meine Meinung zum Inhalt: 
Trotz wenig Zeit habe ich die 446 Seiten im nu verschlungen. Das Buch beginnt spannend und bleibt es bis zum Schluss! In erster Linie ist – wie die Vorgängerbände auch – aus Erzählersicht geschrieben, am Anfang jedoch und auch manchmal (nicht oft) Zwischendrin gibt es kurze Kapitel welche in „Ich-Form“ verfasst sind. Dies erhöht die ohnehin hochgradige Spannung noch, da man sich fragt, was es damit auf sich hat. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und bietet immer wieder unerwartete Wendungen, neue Erzählungen und Schauplätze und an der ein oder anderen Stelle lässt es einen auch ein wenig gruseln. Zeitweise fand ich manche Beschreibungen so toll, dass ich mich fühlte als wäre ich an dem Ort, würde die Beschriebenen Plätze sehen und die umgebenden Geräusche hören. 
Einziger kleiner Wehrmutstropfen: Von Maura Isles bekommt man nicht wirklich viel mit, auch – oder weil – sie am Anfang eine eher traurige Rolle innehat. 

Fazit: 
Am liebsten würde ich das Buch gleich nochmal lesen, da das Ende doch eine etwas überraschende Erkenntnis gebracht hat mit welcher sich die Geschichte nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten lässt.