Rezension

Spannend bis zum Schluss

Düsterbruch - Eva Almstädt

Düsterbruch
von Eva Almstädt

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Düsterbruch“ ist der 7. Band aus Eva Almstädts Reihe um die Lübecker Kommissarin Pia Korittki. Zwar sind alle Fälle in sich abgeschlossen, trotzdem empfehle ich die Reihe in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen, da  man hier auch immer sehr viel über die privaten Hintergründe der Ermittler erfährt und dann besser im Thema ist.

Pias Ermittlungen führen sie in diesem Band in das Dorf Düsterbruch. Hochschwanger muss sie sich mit einem zunächst nach Routine aussehenden Selbstmord einer Bäuerin befassen. Ein halbes Jahr später - Pia ist inzwischen Mutter eines kleinen Jungen geworden und kann als Alleinerziehende nur noch Teilzeit arbeiten – kommt es zu einem Mord in Düsterbruch. Hängen diese beiden Fälle zusammen? Und wie kommt eine Jahrzehnte zurück liegende Kindesentführung ins Spiel? Pia ermittelt auf ihre typisch intelligente Weise, fühlt sich aber aufgrund ihrer Teilzeittätigkeit häufig ausgegrenzt...

Sprachlich ist dieses Buch – wie auch die anderen Bände – sehr gut gelungen. Klar strukturiert und schnörkellos geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Schilderung von Pias Konflikt zwischen Berufstätigkeit und der Mutterrolle und ihren Anstrengungen beidem möglichst gerecht zu werden, fand ich sehr gut beschrieben. Da werden sich viele Mütter wiedererkennen. Der Fall ist spannend, wobei mir die Beschreibung des Dorfs und seiner Gemeinschaft teilweise etwas zu düster war. Geschickt legt Eva Almstädt wieder verschiedene Fäden aus, so dass sich der Fall in einen echten Pageturner verwandelt. Ein toller Krimi, der ganz ohne Blutrünstigkeit auskommt und trotzdem bis zum Schluss die Spannung aufrechterhält. Diese Reihe empfehle ich gerne weiter.