Rezension

Spannend und amüsant

Seele zum Anbeißen - Irene Zimmermann

Seele zum Anbeißen
von Irene Zimmermann

Bewertet mit 5 Sternen

Aus Sorge, um Ihren kranken Vater, fährt Doro nach Oberschwaben. Im Schlepptau hat sie Ihren Freund Rudolf, der von dieser kleinen Reise wenig begeistert ist. Doch er ändert schnell seine Meinung als er Moni, eine alte Schulfreundin, kennenlernt.

Aber auch Doros Gefühlswelt wird auf den Kopf gestellt, als sie auf Uli, Ihre Jugendliebe wiedertrifft.

Doch zunächst hat sie keine Zeit sich darum einen Kopf zu machen, denn sie muss sich plötzlich, ganz alleine, um ihren kranken Vater kümmern. Ihr Bruder Wolfgang und seine Frau Renate verreisen kurzfristig um ihre Ehe zu retten.

Damit nicht genug. Moni entwickelt sich zunehmend zur Nervensäge, die an Rudolf förmlich wie eine Klette klebt.

In der Zwischenzeit stößt Doro immer wieder auf Ungereimtheiten, die sie ins Grübeln bringen.

Wie krank ist der Vater? Was wird aus ihren Gefühlen zu Rudolf und zu Uli? Und was spielen die Nachbarn für eine Rolle?

Ich fand den Roman klasse geschrieben. Von Anfang an fing mein Kopfkino an zu rattern und ich konnte mir die Protagonisten gut vorstellen und mich in die jeweiligen Situationen hineinversetzen. Die schwäbischen Sätze in den Gesprächen gaben der Geschichte noch einmal einen gewissen Kick und waren gut zu verstehen und nicht zu übertrieben.

Und obwohl man den ein oder anderen Geschichtsverlauf bzw Handlung schon erahnen konnte, war ich letztendlich doch überrascht wie die Geschichte weiterging.