Spannend und authentisch
Bewertet mit 5 Sternen
„Der Marsianer“ von Andy Weir
Inhalt:
Es ist die dritte von mehreren Marsmissionen, genannt Ares 3, die ganz anders verläuft als gedacht. Bereits am sechsten Tag nach der Landung auf dem Mars, muss die sechsköpfige Crew die Mission aufgrund eines sehr heftigen Sandsturms abrechen. Dabei wird ein Crewmitglied tödlich verletzt. Der Crew bleibt keine Zeit Mark Watneys Leiche zu finden und so starten sie ohne ihn. Doch Mark hat überlebt. Und befindet sich nun ganz allein auf dem Mars, wo er irgendwie versucht zu überleben…
Meine Meinung:
Gut gefallen hat mit, dass man direkt mitten in der Geschichte war. Es gab kein langes Vorgeplänkel, zum Beispiel über die Reise zum Mars, sondern man war sofort beim auf dem Mars gestrandeten Mark. Die Geschichte beginnt aber nicht nur spannend, sie bleibt es auch kontinuierlich. Ob man nun Marks Logbucheintrage liest oder aus der Sicht von NASA-Mitarbeitern auf das Geschehen blickt, man klebt die ganze Zeit förmlich am Buch fest.
Was ich auch gut fand, waren die Beschreibungen all der technischen Details. Man konnte sich alles gut vorstellen und verstehen, wobei ich hin und wieder manche Erklärungen nicht ganz verstanden habe. Dem Verlauf der Geschichte konnte ich aber dennoch ohne Probleme weiter folgen. Mehr Schlechtes, als hin und wieder zu komplizierte Details, habe ich aber auch nicht zu sagen.
Ein weiterer Pluspunkt ist Mark Watney. Der war mir einfach total sympathisch. Vor allem, wie er selbst in den ausweglosesten Situationen noch Witze machen konnte war einfach zum Schießen. So gab es nicht nur viel Spannung, sondern auch eine Menge Witz und ich habe immer total mit Mark mitgefiebert. Des Weiteren war es immer wieder erstaunlich, auf was für verrückte Ideen Mark gekommen ist, um Probleme zu lösen und zu überleben. Auch das war oft herrlich unterhaltsam.
Sehr beeindruckend ist das Szenario an sich. Allein auf dem Mars zurück gelassen zu werden – das ist schon eine krasse Vorstellung. Der Autor hat das total authentisch rübergebracht, sodass man sich immer vorstellen konnte, dass das ganz genauso tatsächlich stattfinden könnte.
Alles in allem ist dies eine sehr spannende, beeindruckende und authentische Geschichte, die ich nur weiterempfehlen kann!