Rezension

spannend und beührend

Im Land des ewigen Frühlings - Christiane Lind

Im Land des ewigen Frühlings
von Christiane Lind

In ihrem Roman „Im Land des ewigen Frühlings“ entführt uns die Autorin Christiane Lind nach Guatemala. Hier im Land der Maya tauchen wir in eine atemberaubende Geschichte ein, die mich sehr berührt.

 

Wir befinden uns im Jahr 1902: Hier lebt Margarete mit ihrem Vater und ihrer Großmutter auf einer Kaffeefinca. Als die Geschäfte schlecht gehen, soll Margarete durch eine Heirat mit einem reichen Kaufmann die Finca retten. Doch Margaret hat ihr Herz längst an Juan verloren. Doch diese Liebe hat keine Zukunft. Und dann ist da Elise, die mit ihren Eltern- einem Forscherehepaar, nur widerwillig nach Guatemala reist. Ihre Eltern wollen alte Maya-Tempel entdecken und bringen sich damit in große Gefahr. Dann befinden wir uns in Bremen im Jahr 2016. Isabell will mit ihrer Großmutter das Leben ihrer Ururgroßmutter Elise erforschen. Dabei stößt sie auf Fabian, einen Nachfahren von Margarete, Chef einer großen Kaffeerösterei. Isabell stürmt in Fabians Büro „Meine Ururgroßmutter hat ihre Ururgroßmutter gerettet“. Und nun  tauchen sie gemeinsam in die Vergangenheit ein und erfahren dabei einiges über zwei starke Frauen und finden dabei selbst ihr Schicksal.

 

Einfach genial! Mit einem lachenden und weinenden Auge habe ich das tolle Buch geschlossen. Der Schreibstil der Autorin begeistert mit total. Man taucht völlig in die Geschichte ein. Wenn ich meine Augen schließe, befinde ich mich in der Vergangenheit, sehe die Finca von Margarete. Eine mutige, junge Frau, deren große Liebe zu Juan spürbar war. Da bekam ich manchmal sogar Gänsehautfeeling. Durch ihren großen Mut und ihren Tatendrang hat sie einiges bewegt. Und ihr Schicksal ist mir wirklich sehr nahe gegangen. Und dann ist da die zaghafte Elise, die eigentlich überhaupt nicht nach Guatemala wollte. Ihre Eltern hätte ich ab und an gerne gerüttelt und geschüttelt. Sie waren so furchtlos, hatten nur ihre Maya-Tempel vor Augen. Und dann die Verbindung der beiden Frauen, die etwas ganz besonderes war. Sie haben schließlich auch einige Abenteuer miteinander erlebt.

Und dann sind wir im hier und jetzt. Ich leiste Isabell Gesellschaft beim Stöbern auf dem Dachboden und tauche mit ihr ein in die verstaubten Tagebücher. Und als sie Fabian kennenlernt ist da dieses zarte Knistern zu spüren. Und vielleicht ist das Eintauchen in die Vergangenheit auch ein Weg in die Zukunft für die beiden. Toll finde ich immer die Zeitreisen während des Lesens. Einmal in Guatemala und dann wieder in Bremen.

 

Ich bin und war total begeistert. Ein beeindruckendes Familiengeheimnis, das den Leser von der ersten Zeile an fesselt. Für mich ein absolutes Lesehighlight, mit dem ich unterhaltsame und äußerst spannende Lesestunden verbracht habe. Außerdem habe ich noch einiges über die Mayas erfahren, was ich wirklich sehr interessant fand. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Traumbuch 5 Sterne.

 

Das wunderbar gestaltete Cover ist für mich ein echter Hingucker und lädt schon in das Land der Mayas ein.