Rezension

Spannend und bewegend!

Legend 01 - Fallender Himmel - Marie Lu

Legend 01 - Fallender Himmel
von Marie Lu

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Los Angeles im Jahr 2130. Die Republik Amerika führt Krieg gegen die Kolonien. In den Armenvierteln grassiert eine Seuche. Als Days Familie davon betroffen ist, will er Medikamente stehlen, wird aber von Junes Bruder Metias daran gehindert. Der rebellische Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, kann entkommen. Doch nun wird die Elitesoldatin June auf den Mörder ihres Bruders angesetzt. Irgendwann kommt June einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur und muss erkennen, dass sie nur benutzt wird…

Meine Meinung:
„Legend – Fallender Himmel“ hat mich nicht enttäuscht. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und dabei mit den beiden Helden gebangt. Das Buch beginnt spannend und steigert sich immer mehr von Seite zu Seite. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Erzähltempo ist enorm, dem Leser wird kaum eine Verschnaufpause gegönnt.

Die Kapitel wechseln sich zwischen June und Day ab, wobei beide in der 1. Person im Präsens erzählen. Dadurch wird man direkt in die Handlung hineingezogen, bekommt die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hautnah mit und kann sich von beiden Seiten ein umfassendes Bild machen. Day und vor allem June entwickeln sich im Verlauf der Geschichte ganz gewaltig. Dabei ist diese Entwicklung gut nachvollziehbar und logisch. Das Aufeinandertreffen ihrer zwei verschiedenen Welten wird sehr schön dargestellt. Nach und nach erfährt man auch viel über ihre Vergangenheit und Hintergründe, sodass für mich am Ende in dieser Hinsicht keine Fragen offen blieben. Beide Jugendlichen wirken authentisch, sie haben ihre Ecken und Kanten und sind alles andere als langweilige Figuren. Obwohl sie erst 15 Jahre alt sind, wirken sie wesentlich reifer, was sicher ihren Lebensumständen geschuldet ist.

Die Handlung ist stellenweise ziemlich brutal, es werden massenweise Menschen getötet, doch wird die ethisch-moralische Rechtmäßigkeit sofort von den Protagonisten in Frage gestellt, sodass es in keiner Weise irgendwie akzeptabel oder gar verherrlichend wirkt.

Natürlich darf in einem solchen Buch auch eine Romanze nicht fehlen. Sie nimmt allerdings in diesem 1. Band der Trilogie einen wohltuend geringen Raum ein, ist aber eben das I-Tüpfelchen ;-)

Fazit:
Mich hat das Buch restlos begeistert.