Rezension

spannend und eindrucksvoll

Schwert und Krone - Meister der Täuschung - Sabine Ebert

Schwert und Krone - Meister der Täuschung
von Sabine Ebert

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext: Der neue historische Roman und ein großes Epos der Bestseller-Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära.

Der Auftakt zu einer neuen großen Mittelalter-Serie

Dezember 1137: Kaiser Lothar ist tot, und sofort bricht ein erbitterter Kampf um die Thronfolge aus. Machtgierigen Fürsten und der Geistlichkeit ist jedes Mittel recht, um den Welfen nicht nur ihren Anspruch auf die Nachfolge streitig zu machen, sondern ihnen auch Bayern und Sachsen zu entziehen. Durch eine ausgeklügelte Intrige gelangen die Staufer, die selbst Jahre zuvor durch Ränke an der Machtübernahme gehindert wurden, in den Besitz der Krone. Konrad von Staufen wird in die Königsrolle gedrängt, obwohl ihm dieser Weg missfällt. Bald muss er erkennen, dass sogar sein Bruder und sein junger Neffe, der künftige Friedrich Barbarossa, ihm nur bedingt die Treue halten. Es beginnt ein jahrelanger Krieg – und raffiniertes Intrigenspiel, in dem Welfen, Askanier, Wettiner und viele andere mächtige Häuser mitmischen – und auch so manche Frau.

In diesem Buch gibt es mehrere Protagonisten, die Fürsten- und Adelsfamilien des Mittelalters und ich habe sehr viel Informationen und auch sehr viel Erstaunliches gelesen und konnte den Roman nicht aus der Hand legen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, die Entwicklungen und familiären Verknüpfungen, Krieg und Machtspiele, die Intrigen der Kirche, in meinen Augen auch sehr detailliert recherchiert und beschrieben. Der Kampf um den Thron nach dem Tod von Kaiser Lothar war für mich ein nicht so präsentes Stück deutscher Geschichte und die historischen Charaktere, die die Autorin in diesem Buch auftreten lässt, sind wie der Leser der Übersicht zu Beginn des Romans und auch den Stammtafeln am Ende zu Buches entnehmen kann, fast alle belegbar. Sehr gut und interessant fand ich die Kaiserinwitwe Richenza von Northeim und Elika von Ballenstadt, für die damalige Zeit sicherlich außergewöhnliche Frauen. Die sehr strenge Erziehung im Mittelalter, die Kindheit von Jungen der Handwerker und Bauern endete mit 7 Jahren, dann waren sie bereit für eine Lehre! ebenso wie die Jungen der Fürsten und Adeligen, die mit 7 Jahren als Pagen sowohl höfische Etikette als auch die Grundlagen von Jagd und Kampf lernen mussten. Mädchen von höhergestellten Familien konnten schon recht früh zur Besiegelung eines Bündnisses mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet werden, ein Mitspracherecht gab es für sie nicht.

Sabine Ebert versteht es wirklich meisterhaft, an und für sich doch eher trockene Geschichtsfakten mit Leben zu füllen, flüssig und leicht lesbar geschrieben und ich kann das Buch nur empfehlen.