Spannend und emotional !!
Klappentext:
"War es wirklich ein Autounfall, bei dem seine Eltern, die als Detektive arbeiteten, starben? Als der dreizehnjährige Travis Delaney während der Beerdigung einen Mann mit einer versteckten Kamera erblickt, beschleichen ihn erste Zweifel. Kurz darauf wird das Detektivbüro seiner Eltern bei einem Straßenkampf verwüstet und der Mann mit der versteckten Kamera taucht dort unter falschem Namen auf. Nun ist Travis sicher: Der Tod seiner Eltern war kein Unfall. Er beginnt zu recherchieren – und kommt mysteriösen Vorfällen auf die Spur."
Meine Meinung:
"Travis Delaney-Was geschah um 16:08?" ist das erste Buch, welches ich vom Autor Kevin Brooks gelesen habe und gleichzeitig der Auftakt einer Trilogie. Die Geschichte wird aus Sicht des Protagonisten Travis erzählt, aus der Ich-Perspektive. Normal dient sie dazu, dass ich schnell eine intensive Beziehung zu der erzählenden Person aufbauen kann und mich gut in sie hineinversetzen kann. Hier fiel es mir ehrlich gesagt eher schwer, denn man erfährt in dem ganzen Buch nur sehr wenig über Travis selbst. Trotzdem empfinde ich es als sehr passend, denn aufgrund seiner Lebenssituation dreht sich in seinem Alltag kaum noch etwas um ihn selbst. Sein Leben erscheint ihm unwichtig, seine Gedanken kreisen immer wieder um seine Eltern und den scheinbaren Unfall. Aufgrund eines solchen Verlusts empfinde ich das als sehr authentisch.
Die Spannung wird konstant aufrecht erhalten und immer wieder hat mich der Autor mit Wendungen in der Handlung überraschen können. Dem Schreibstil konnte ich gut folgen, wenn gleich ein paar, für mich unnötige Wiederholungen in der Geschichte vorkommen. Sehr bildlich werden viele Situationen beschrieben, sodass man sie schnell vor Augen hat und sich gut hineinversetzen kann.