Rezension

Spannend und erschreckend zugleich

Noah
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Wie viele Menschen kann die Erde aushalten? Wie kann man der Überbevölkerung, dem Hunger, den Kriegen und der Ausbeutung des Planeten entgegentreten? Alles Fragen, die den angeschossenen und unter Amnesie leidenden Protagonisten mit der Tätowierung “Noah“  auf der Handfläche nicht interessieren. Er will herausfinden wer ist und auf der Suche nach dem Selbst wird er in eine Geschichte reingezogen, die schier unglaublich erscheint und Millionen von Menschen das Leben kosten kann… Ein Wettrennen gegen die Zeit beginnt!

Wettrennen trifft es schon ziemlich auf den Punkt, denn Fitzek legt ein ordentliches Tempo an den Tag. Das gefiel mir schon mal sehr gut, aber auch die verschiedenen Schauplätze, die Charaktere, die man zu Beginn so gar nicht richtig einordnen kann und erst nach und nach deren Absichten und Ziele entdecken kann. Die Geschichte hat auch eine gewisse Dosis Drama und die mögliche Pandemie (hier auch die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft) machen das Buch rund.

Absolut spannend und unterhaltsam war das, für meine Begriffe, gar nicht so Fitzek-typische Buch, aber es hat auch einige Denkanstöße geliefert zu den Themenkomplexen Überbevölkerung, Ausbeutung (von Menschen und dem Planeten) und Naturschutz. Solche Anstöße hatte ich im Vorfeld nicht erwartet, aber das ist Fitzek toll und vor allem ohne den mahnenden Zeigefinger gelungen ist, finde ich toll.  Der Schreibstil ist schön flüssig, wie man das kennt

Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen, auch Lesern, die vielleicht bisher weniger mit Fitzek anfangen konnten, denn ich fand das Buch schon etwas anders, als seine anderen Kassenschlager.