Rezension

spannend und fesselnd

Du musst mir vertrauen - Sophie Mckenzie

Du musst mir vertrauen
von Sophie McKenzie

Ein dunkles Cover, mit wenigen roten Flecken.... dick fett ist der Titel in Weiss darauf zu finden. Ein für mich wirklich gelungenes Cover und auch passend zum Buch. Dunkel aber irgendwie doch auffällig.

Zu Beginn des Buches lernen wir Livy und ihren Mann Will kennen, die auf einer Feier von Wills Chef eingeladen sind. Doch schon am Anfang wird klar, dass diese scheinbar tolle Ehe Probleme hatte. Denn Will hatte einige Zeit lang eine Affäre mit einer Arbeitskollegin, die ebenfalls dort eingeladen ist. Livy leidet sehr darunter und ignoriert sogar die dringenden Anrufe ihrer besten Freundin Julia.
Irgendwie übersteht sie diese Feier, bis Will dann vom Chef zu einem geschäftlichen Termin weg geschickt wird. Daheim versucht sie Julia nochmal zu erreichen, doch das geht schief, macht sich dort aber keine großen Gedanken darum.

Am nächsten Tag sieht das ganze dann jedoch komplett anders aus, denn sie - Livy, ihre Kinder - Hannah und Zack - und eigentlich auch ihr Mann sind zum Tee bei Julia eingeladen. Als Julia mit ihren Kindern vor der Tür steht, es jedoch niemand öffnet, was nicht normal ist für Julia, macht sich Livy sorgen und benutzt den Ersatzschlüssel um in die Wohnung zu gelangen.
Drinnen auf der Couch liegt Julia, tot. Ein Schock für Livy.

Alle glauben, dass es Selbstmord war, doch LIvy will und kann das ganze einfach nicht glauben und fängt an nach zu forschen, trifft dabei auch auf den "Dunkelblonden". Der Mann, der eine große Rolle in Julias Leben zu spielen scheint und gemeinsam gehen sie der Sache nach und geraten von einer Tragödie in die nächste.

Die Charaktere haben mir recht gut gefallen, auch wenn mir Damien (der Dunkelblonde) zwischendurch einfach merkwürdig rüber kam. ICh kann das ganze nicht so richtig erklären, aber teilweise waren dort Handlungen, die ich einfach nicht ganz nachvollziehen konnte. Trotzdem war er mir auf der anderen Seite auch immer weider sympatisch. Es war ein totales hin und her bei ihm.

Livy ist eine starke Frau, wie ich finde. Dass sie das alles in Kauf nimmt und herausfinden will, was mit ihrer besten Freundin geschehen ist und sich immer wieder in Gefahr bringt, hat mich doch ein wenig beeindruckt. Wobei sie mir manchmal auch einfach wenig... zu leichtsinnig vorkam.
Auch das sie alles mögliche an Geschichten geglaubt hat, die ihr erzählt wurden und nichts groß hinterfragt hat, ihren Mann direkt nach einem Wort von jemanden an den Pranger gestellt hat, hat mich teilweise ein wenig gestört. Trotzdem war Livy als Hauptprotagonistin wirklich sehr sympatisch und ich habe jede Sache mit ihr durchgelitten.

Sophie McKenzie hat es mit "Du musst mir vertrauen" wirklich geschafft, eine durchgehende Spannung zu erzielen. Zudem musste ich auch immer wieder ein wenig umdenken und konnte so wunderbar miträtseln, wer der Mörder war. Und ehrlich gesagt, hatte ich zwar eine Vermutung, aber dass diese so zutreffen würde, hätte ich beim besten willen wirklich nicht gedacht.

Zu sagen ist einfach nur... ein spannender Thriller der mich wirklich verdammt gut gepackt hat.  Von mir bekommt "Du musst mir vertrauen" verdiente 4 Sterne