Spannend und martialisch, aber mit Längen
Bewertet mit 3 Sternen
Der zweite Fall für Clara Vidalis. Sie jagt einen Killer, der einem satanischen Kult zu entstammen scheint und auf brutale Weise Menschen tötet, die nur vordergründig Gutes tun. Ihre Ermittlungen führen Clara und ihr Team bis nach Rom, zum Chef-Exorzisten des Vatikans.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, ich habe einiges über Exorzismen gelernt und fühlte mich gut unterhalten.
Jedoch hat man stellenweise das Gefühl, Etzold will um jeden Preis sein recherchiertes Wissen an den Mann bringen. Daher gibt es, gerade bei den Gesprächen von Clara mit dem Exorzisten, wirklich Längen, die sich sperrig anfühlen und nicht stimmig in den Thriller einfügen.
Zudem wimmelt es nur so von Wiederholungen; jedes Detail wird bestimmt dreimal angesprochen; zunächst wird es mit diesem Ermittler besprochen, dann mit jenem; am Ende denkt man nur: "Das habe ich doch schon gelesen?!"
Die Beschreibungen der Tatorte sind teilweise blutig, brutal und nichts für schwache Nerven.
Insgesamt nicht so überzeugend und flüssig wie z.B. "Skin", der ja in vielen Bestsellerlisten geführt wurde, aber eine gute Unterhaltung für Krimi-/Thrillerfans und die, die Etzolds Bücher und seine Exkurse zu anderen Themen mögen.