Spannend und sehr sympathisch
Bewertet mit 5 Sternen
„Sturm über dem Meer“ ist eine spannende Geschichte mit vielen sympathischen Hauptfiguren; vor allem Sam und ihre Großmutter Gwen, aber auch Luke und Arthur. Sehr gut gefallen haben mir die zwei verschiedenen Erzählstränge in der Gegenwart und um 1950, als Gwen und Arthur jung waren und Arthur dann auf mysteriöse Weise verschwand.
Sam kommt nach Wales, um hier als Archäologin zu forschen. Die Legende vom versunkenen Königreich Cantre`r Gwaelod kennt sie seit ihrer Kindheit und Jugend. Die alten Glocken läuten immer dann, wenn jemand in Gefahr ist, sagt man. Gwen glaubt an diese Legende und hat Sam oft davon erzählt. Nun hat ein Sturm die Überreste eines alten Waldes freigelegt und dann findet Sam zusammen mit dem Jungen Max auch noch eine Leiche. Ist es wirklich ihr Großvater Arthur? Ist er ertrunken oder ermordet worden? Und was genau ist das eigentlich zwischen Sam und Luke, Max Vater...?
Gleichzeitig wird auch immer wieder kapitelweise aus der Vergangenheit berichtet. Gwen und Arthur hatten es nicht leicht. Die Zeiten nach dem Krieg waren hart und ihre Mutter war gegen eine Heirat mit Arthur. Das damalige Leben wird anschaulich und lebendigt geschildert und man fiebert bis zum Ende mit.
Ein wirklich unterhaltsamer Roman, der alles bietet: Spannung, Liebe, Geschichte, Einblicke in die Archäologie und die mythische Welt der Legenden von Wales. Perfekt!