Rezension

spannend und turbulent

Oxen. Das erste Opfer - Jens H. Jensen

Oxen. Das erste Opfer
von Jens H. Jensen

Bewertet mit 4 Sternen

OXEN das erste Opfer von Jens Henrik Jensen

 

Hochdekoriert und mit der einzigen und höchsten dänischen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, gerät der Ex-Elitesoldat Niels Oxen trotz allem ins Visier einer gewaltigen und mächtigen Organisation. Mehrere Wirtschaftsbosse und Regierungsgrößen wurden ermordet. Der oberste Geheimdienst übernimmt und lässt die örtliche Polizei im Regen stehen. Um die Ungeheuerlichkeiten zu vertuschen kommt ihnen Niels Oxen als Täter gerade recht, er ist aber auch immer am falschen Ort. Sein treuer Gefährte Mr. White musste bereits grausam sterben. Und auch Niels kommt immer wieder in sehr brisante Situationen.

 

Jens Henrik Jensen hat hier ein überraschend spannendes Debüt für eine Trilogie hingelegt. Gleich zu Beginn fesselt er mit angedeuteten Visionen und es gelingt ihm mich durch den gesamten Thriller immer wieder mit neuen Vermutungen zu verblüffen und in die Irre zu leiten. Immer wieder treten unvermittelt Niels Nahtot-Erlebnisse als Gedankenblitze oder Alpträume auf, die mich bestürzen und mir unter die Haut gehen. Inzwischen wurde seine Mitstreiterin Margarethe Franck vom Geheimdienst klarer und mir durch ihre eigenen traumatischen Erlebnisse sympathischer.

Die verabscheuungswürdigen Charaktere der Verschwörer haben sich in meinem Kopf festgesetzt. Der Schreibstil des Autors ist bezwingend und baut den Spannungsbogen bis zum Ende auf. Als ausgebildeter Journalist in der Nachrichtenbranchen kommt hier sein Wissen für die Machenschaften der Politik und Wirtschaft in diesem Thriller voll zum tragen.

Ich freue mich diesen Thriller demnächst auf der Leinwand zu sehen, denn die Fortsetzung der Trilogie folgt 2018 mit: „Der dunkle Mann“ und „Gefrorene Flammen“. Möglicherweise auch filmreif.

Ich kann „Oxen - Das erste Opfer“ bedenkenlos weiterempfehlen, er ist turbulent, geheimnisvoll und verwirrend.