Rezension

spannend und wunderschön

Winterblüte - Corina Bomann

Winterblüte
von Corina Bomann

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch „Winterblüte“ hat mich sehr berührt, das Cover ist traumhaft schön gelungen. 
Von Anfang an steigt die Spannung mit jedem Kapitel und Corina Bomann versteht es immer wieder den Leser in die Geschichte mitzunehmen, als sei er selbst ein Teil dieser Geschichte. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonistin des Buches Johanna einfühlen, für die es seitens der Eltern im Jahr 1902 noch völlig andere Vorstellungen gab, wen man als Tochter einer gutsituierten Familie zu heiraten hatte. 
Corina Bomann ist es wiederum gelungen, eine sehr emotionale berührende und spannende Geschichte zu erzählen. Johanna, die Protagonistin des Buches, soll von ihren Eltern in eine konstruierte Ehe gedrängt werden, um den Einfluss der Familie zu stärken und zu bewahren. Anfang Dezember 1902 findet ihr Bruder Christian am Strand eine leblose junge Frau, eine Schiffbrüchige, die von Johannas Familie widerwillig aufgenommen wird und die durch ihren Unfall eine Amnesie erlitten hat. Als Christian sie findet, hält sie einen Barbarazweig fest umschlossen in ihrer Hand. Sie erhält von Johanna deshalb den Namen Barbara, da sie sich an ihren Namen nicht mehr erinnert. Die beiden Frauen freunden sich rasch an, zum Unmut von Johannas Mutter, die sehr auf den Ruf bedacht, in Traditionen verwurzelt, hier ahnt der Leser bereits, dass dieses Buch mit seiner Geschichte eine andere Wendung nehmen wird. 
Ich fand es sehr ansprechend, dass sich die Barbarazweige wie ein kleiner roter Faden durch das Buch ziehen, da ich diese alte Tradition kenne und schätze. 
Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.