Rezension

Spannend vom Anfang bis zum Ende

Sieh nichts Böses - Inge Löhnig

Sieh nichts Böses
von Inge Löhnig

Bewertet mit 5 Sternen

Wieder eine richtige Meisterleistung von Inge Löhnig

In der Konstantin Dühnfort-Serie von Inge Löhnig ist dies bereits der achte Fall.

Dühnfort ist gerade mit seiner Frau Gina von der Hochzeitsreise zurück, als er zu einem neuen Fall gerufen wird. Doro Gutsch ist bei München im Wald unterwegs, weil sie mit ihrem Spürhund Ronja eine Übung absolviert. Ronja ist auf das Auffinden von Leichen und Leichenteilen trainiert. Obwohl es nur eine Übung ist, so findet Ronja eine verweste Frauenleiche. Es stellt sich heraus, dass es sich um ein junges Mädchen handelt, welches schon seit 2 Jahren tot ist. Leider liegt bisher keine Vermisstenmeldung vor. Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, um nichts von der Spannung vorweg zu nehmen. Ich kann nur noch verraten, dass es nicht die einzige Leiche bleibt.

Sehnsüchtig habe ich auf den neuesten Band dieser Reihe gewartet und trotz meiner hohen Erwartungen wurde ich in keinster Weise enttäuscht.

Es kommt gleich zu Beginn Spannung auf und der Spannungsbogen hält sich wirklich bis zum Ende. Und das Wichtigste bei einem Krimi: Das Ende ist in keinster Weise vorhersehbar!

Es tun sich wieder einiges an Abgründen auf: Schlechte Familienverhältnisse, ungeliebte Kinder, Prügeleien und Misshandlungen und einiges andere mehr.
Im Gegensatz dazu Dühnfort und Gina, die sich so sehr auf ihr Kind freuen und dann erfahren, dass es schwerbehindert sein wird und die Entscheidung ob sie das Kind überhaupt bekommen möchten. Auch dies wird ganz toll in die Krimihandlung miteingebettet.

Es werden wieder verschiedene Handlungsstränge geschildert. Anfangs weiß man nicht, wie sie zusammenhängen. Aber am Ende führt Inge Löhnig alles zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Es ist also alles wieder sehr schlüssig und stimmig.

Ein Krimi, bei dem ich absolut nichts auszusetzen oder zu bemängeln habe. Wirklich wieder eine tolle Meisterleistung von Inge Löhnig und ein Krimi, den ich kaum noch aus der Hand legen konnte.
Jetzt heißt es: Warten auf den nächsten Fall von Kommissar Dühnfort!