Rezension

Spannend wie der erste Teil

Ich bin die Angst
von Ethan Cross

Bewertet mit 5 Sternen

Marcus Williams und die Shepherd-Organization sind zurück. Mit ihm zusammen Maggie, Stan und Allen. Sie sind auf der Jagd nach dem Anarchisten. Einem brutalen Serienkiller, der Frauen entführt, ihre geöffneten Augen fixiert, ihr Blut trinkt um sie dann bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Die Frauen müssen dabei zusehen. Doch es reicht nicht nur ein Psychopath. Ackermann, Marcus Gegenspieler ist noch auf freiem Fuße und versucht auf seine krankhafte Art, bei den Ermittlungen zu helfen und die Wahrheit über Marcus ans Licht zu bringen.

 

Ich muss direkt zu Beginn sagen, wie sehr mir die Aufmachung der Reihe gefällt. Der erste Band komplett in schwarz gehalten. Sogar der Buchschnitt ist in dieser Farbe. Die Buchstaben des Covers ebenfalls. Nun beim zweiten Teil, zieht sich dieser Stil durch. Das Buch ist blutrot. Der Buchschnitt und die Schrift des Covers ebenfalls. Die Bücher fallen sofort ins Auge und sehen im Schrank gut aus. Da gestehe ich doch gerne, dass mir das gefällt.

Die Geschichte geht nicht lange nach dem Ende des ersten Teils weiter. Wir treffen auf bereits bekannte Personen. Allen vorweg Marcus und Maggie. Ein paar neue Charaktere treten auf, wie z.B. Marcus Partner Andrew oder der Hacker Stan. Die Drei bilden den Kern in Marcus Mannschaft der Organisation. Man merkt recht schnell, dass es nicht nur um die Jagd nach Psychopathen geht, es geht auch um das Seelenleben der Teammitglieder. Besonders um Marcus, der sich mit schweren Selbstvorwürfen plagt. Ich persönlich finde es spannend, nicht nur die glatte Fassade der Ermittler kennen zu lernen, sondern auch in ihr Innerstes sehen zu könne. Dass wir dafür, weniger Innenleben der Psychopathen sehen, finde ich voll in Ordnung. Obwohl ich da auch schon andere Meinungen gehört habe. Ich denke, da muss jeder selber wissen, was ihm wichtig ist und gefällt.

Die Jagd nach dem Psychopathen war für mich, wie im ersten Teil, durchweg spannend und interessant. Die einzelnen Hinweise und Fährten, die die Ermittler verfolgen und die manchmal etwas unorthodoxen Methoden, die sie dabei anwenden, finde ich klasse. Es gab oft Momente wo ich mitgerätselt habe und Vermutungen aufstellen konnte, ohne das durch den Perspektivenwechsel zwischen Ermittler und Täter, zu viel verraten wurde. Klar gab es einige Dinge, die ich richtig vermutet oder irgendwie gewusst und erwartet habe aber für mich hat es der Spannung keinen Abbruch getan.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich auf den dritten Teil.