Rezension

Spannend wie gewohnt

Sieh nichts Böses - Inge Löhnig

Sieh nichts Böses
von Inge Löhnig

Während einer Polizeihundprüfung finden die Hunde nicht nur die präparierten Teile für die Prüfung, sondern auch die halbverweste Leiche einer jungen Frau. Neben ihr findet sich eine kleine Messingskulptur in Form eines Affen, der seinen Unterleib bedeckt. Er ist den drei Affen zuzuordnen. Nichts Böses sehen. Nichts Böses hören. Nichts Böses sagen. Die Bedeutung des vierten Affen: Nichts Böses tun.

Doch zunächst gilt es die Identität der Toten zu klären. Dies ist nicht so ganz einfach, doch nachdem die Polizei herausgefunden hat, wer das Opfer ist, kommen die Ermittlungen in Gang und Kommissar Dühnfort stößt auf einen weiteren ungeklärten Fall, bei dem ebenfalls eine junge Frau verschwand.

 

Es ist bereits der achte Fall mit Tino Dühnfort. Und neben dem eigentlichen Fall ist es auch natürlich genauso spannend zu sehen wie sich die Beziehung zwischen Gina und Tino entwickelt.  Kommissar Dühnfort ist gerade von einer Hochzeitsreise mit Gina zurückgekehrt und beide freuen sich auf ihr erstes Kind. Doch nicht alles verläuft so ganz gradlinig und die beiden müssen sich einer schwierigen Entscheidung stellen.

Der eigentliche Fall beginnt mit vielen Handlungssträngen, die sich nach und nach mit einander verbinden. Tino Dühnfort bekommt es bei seinen Ermittlungen mit vielen gestörten Eltern-Kind-Beziehungen zu tun. Dabei spielt auch Gewalt in Familien eine große Rolle. Eine schwierige Situation, zumal er ja bald Vater wird.

Das Buch selbst ist durchgängig spannend geschrieben. Inge Löhnig versteht es ihre Leser an ein Buch zu fesseln. Wieder einmal hat es die Autorin geschafft, die volle Punktzahl abzuräumen. Ich freue mich schon sehr auf Band neun.