Rezension

spannende Dystopie

Sternenscherben - Teresa Kuba

Sternenscherben
von Teresa Kuba

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover wirkt verzweifelnd und ängstlich auf mich. Dieser Blick hat so viel Tiefe. Ich finde es wunderschön, auch wenn nicht unbedingt 100% passend zum Buch. 

Der Schreibstil von Teresa Kuba gefällt mir gut. Es liest sich leicht und locker. Ich kam gut und schnell in die Geschichte rein und dieses "perfekte System" ist imposant beschrieben, sodass ich mir ein gutes Bild von dieser Welt machen konnte. Es ist abwechselnd aus der Ich Perspektive von Darian und Nora geschrieben. Das Buch umfasst 48 Kapitel. 

Das Leben dort stelle ich mir schrecklich vor. Es gibt keine Musik, Kunst - Dinge die einen ablenken könnten von dem eigentlichen tun. Sogar tiefere Emotionen zu anderen, wie Freundschaft, kaum zu erwähnen Liebe, sind nicht geduldet. Die Erinnerungen an früher wurden gelöscht - einfach so. Ein System mit Macht, die die Menschen in Privilegierte, Minderwertige und Wertlose einteilt und ein Leben mit Angst vor der Strahlung. 
Zuerst war ich etwas verwirrt mit den vielen Namen der Charakteren - als sich aber nach und nach herauskristallisiert hat wer wichtig ist viel es mir leichter, die Namen der Hauptcharaktere zu behalten.
Tja bei Nora wusste ich anfangs nicht wie ich sie einschätzen soll. Durch das System sind alle sehr reserviert und fast gleich, sodass sich kaum einer vom anderen abhebt. Daher fiel es mir womöglich schwer eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Außer bei Darian - ihn fand ich gleich sympatisch, aufregend und liebevoll. 

Eine tolle Dystopie - die spannend und unvorhersehbar ist. Ein gut durchdachte Story, die ich immer weiterempfehlen würde.