Rezension

Spannende Dystopie mit starken Charakteren und fesselnder Story

Die fünfte Welle 01
von Rick Yancey

Bewertet mit 5 Sternen

Die Menschheit steht vor dem Ende, denn sie sind gekommen um uns auszulöschen. Sie, dass sind die Anderen. Woher sie kommen ist unbekannt, doch sie rotten die Menschheit mithilfe von fünf Wellen aus. Die erste Welle zerstörte das Stromnetz und brachte die Dunkelheit. Die zweite Welle zerstörte die Länder mit riesigen Flutwellen. Die dritte Welle brachte einen tödlichen Virus. Eine Invasion folgte mit der vierten Welle und keiner weiß, wem er noch trauen kann, denn sie sind unter uns. Cassie hat alles verloren, ihre Freunde, ihre Familie und ihre Heimat. Ihren kleinen Bruder haben sie mit sich genommen und für sie steht fest, dass sie ihn retten wird. Sie beginnt eine fast aussichtslose Mission und trifft dabei auf Evan Walker, der ihr das Leben rettet. Doch kann sie ihm trauen? Und was hält die fünfte Welle bereit?

Die fünfte Welle ist der erste Teil der Endzeit-Trilogie von Rick Yancey und stellt einen spannenden Auftakt dar. Die Story beginnt mittendrin, Cassie ist auf der Flucht und berichtet in ihrem Tagebuch von den ersten vier Wellen, die sie und ihre Familie betroffen haben. Dies geschieht in kurzen übersichtlichen Kapiteln, die ich als sehr angenehm zu lesen empfunden habe. Doch es bleibt nicht bei Cassies Sicht. Immer wieder kommt es zu Abschnittswechseln, in denen man andere Perspektiven auf die Situation bekommt und einen Überblick über die drei Protagonisten bekommt. Rick Yancey stellt die Jugendlichen dabei sehr authentisch dar und schafft einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Die Sprache ist angenehm zu lesen und ist angepasst auf die jugendlichen Erzähler.

Insgesamt ist die Geschichte rund um Cassie und die anderen betroffen sehr spannend gestaltet. Die Perspektivwechsel bringen neue Erkenntnisse zu Tage und der Roman entwickelt sich immer mehr zu einem Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann. Insbesondere das Ende ist an Spannung kaum zu übertreffen und endet mitten in der Geschichte, sodass ich es kaum erwarten kann, den zweiten Teil zu lesen.

Die Grundidee hinter der Story fand ich dabei erschreckend. Auch wenn ich einige Wendungen vorhersehen konnte und die obligatorische Liebensgeschichte nicht fehlt, gab es immer wieder Überraschungen. Insgesamt kann der Roman mit anderen Büchern seines Genres mithalten und reiht sich in die große Sammlung von Jugenddystopien ein, die in der letzten Zeit verfilmt wurden. Insgesamt ein spannendes Buch mit starken Charakteren, einer interessanten und erschreckenden Story, das man kaum aus der Hand legen kann. Dafür gibt es fünf Sterne.