Rezension

Spannende, fantasievolle Geschichte mit unvorhersehbaren Entwicklungen

Ich, Bakoo - Hubert Wiest

Ich, Bakoo
von Hubert Wiest

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext: Bakoo will Avoca-Jockey werden. Doch der Weg in die Arena von Gazmata ist hart. Ausgerechnet jetzt möchten Bakoos Eltern sein Avoca verkaufen. Sein Bruder kommt ihm wie immer in die Quere und ein verrücktes Laikarenmädchen stellt Bakoos ganzes Leben auf den Kopf. Im ungleichen Konflikt zwischen Siedlern und Laikaren muss Bakoo sich und seinen Platz finden. 

Tja, wie fasse ich den Inhalt jetzt am geschicktesten ohne Spoiler zusammen? Es passiert einfach so viel in diesem Buch. Der Klappentext sagt einfach viel zu wenig.;) Also: Hubert Wiest beginnt mit zwei Handlungssträngen die er dann im Laufe der Geschichte immer wieder miteinander verbindet. 
Zum einen ist da Alelia, ein Mädchen aus einem Wüstenvolk, das in der Wüste des Planeten Cambrium ihren kleinen Bruder Jermo verliert. 
Zum anderen gibt es Bakoo, der auf einer Avoca-Ranch mit seiner Familie lebt und durch einen Zufall an die Jockey-Schule in Gazmata, der Hauptstadt von Cambrium kommt. Er hat mit dem mächtigsten Mann des Planeten einen Unfall und wird von einem Wüstenvolk versorgt. Dieser Mann hat so einige Geheimnisse, und es wird spannend um ihn. 
In dem Wüstenvolk treffen wir Alelia wieder, allerdings mit einem Zeitsprung von ca. 10 Jahren dazwischen. 

Die Chraraktere fand ich sehr anschaulich, sie machen alle eine riesige Entwicklung im Laufe der Handlung durch, bzw. man erfährt, wie sie wirklich denken. 
Die Hauptperson, Bakoo wird in der Ich-Perspektive beschrieben und war mir am Anfang ziemlich unsympathisch, aber zum Schluss hat es mir diese Figur echt angetan.

Meine einzige Kritik bekommt der Autor beim Schreibstil zu hören. ;) 
Es hat seehr lange gedauert, bis ich mich damit abgefunden habe, weil ich anfangs teilweise über jedes zehnte Wort gefallen bin, und sich die neu erfundenen Wörter oft komisch und unglaubwürdig angehört haben. Am Ende bin ich damit aber einigermaßen zurechtgekommen, vielleicht war ich diesen Schreibstil einfach nicht gewöhnt. 

Das Cover finde ich wunderschön, es zeigt die beiden Hauptpersonen Bakoo und Alelia. 

Mein Fazit: Tolle Geschichte, ungewöhnliche Ausdrücke, aber eine absolute Empfehlung. Ich werde meinen kleinen Bruder vor dieses Buch zwingen ;)