Rezension

Spannende Fortsetzung

Die Zwölf - Justin Cronin

Die Zwölf
von Justin Cronin

Bewertet mit 5 Sternen

Die Zwölf – Justin Cronin

Gestern habe ich zusammen mit Carmen das Buch „Die Zwölf“ von Justin Cronin beendet und wir beide haben es für eine gelungene Fortsetzung des ersten Bandes, mit ein paar kleinen Abstrichen, empfunden.

Klappentext:

Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie für ein geheimes Experiment auserwählt. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden. Doch es schlug fehl. Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen. Amy ist die einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark, und Amys Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden …

 

Meine Meinung:

Anfangs war ich etwas verwirrt, weil der 2. Teil nicht wirklich an das Ende des 1.Teils anknüpft und man mit neuen Charakteren konfrontiert wird, was sich aber im Laufe des Buches ändert und die bekannten Personen (Peter, Alicia, Amy, etc.) wieder auftauchen.
Durch den Titel und das Ende des 1.Teils war schon klar, worauf man sich in diesem Buch gefasst machen muss: Der Kampf gegen die Zwölf. Doch dass man vorher noch so viel Input und andere Aspekte der Story mitbekommt, hätte ich nicht erwartet. Bis auf ein bis zwei Punkte, sind diese Infos aber auch notwendig, nur gab es Kapitel in denen es um Charaktere ging, die nie wieder auftauchen und man weiß auch nicht wirklich was mit ihnen passiert.

Als die bekannten Personen wieder auftauchen hat mir das Buch direkt wieder besser gefallen, weil naja, wenn man über 1000 Seiten mit ihnen im ersten Teil der Reihe „verbringt“ wachsen sie einem doch sehr ans Herz.

Amy und Wolgast haben einen ganz speziellen Wert für mich und ihre Geschichte hätte man ruhig noch etwas ausführlicher beschreiben können, da dies doch der emotionalste Part der ganzen Geschichte für mich ist.

Der Schreibstil von Justin Cronin ist ein Traum und die dadurch geschaffene Atmosphäre im Buch ist grandios. Diese ganz andere Welt die dort beschrieben wird kann man sich bildlich vorstellen.
Das Buch ist immer in verschiedene Teile und Kapitel unterteilt, wobei die Teile immer Überschriften haben, die einen nur zum Weiterlesen animieren. „Die Zwölf“ ist dadurch für mich ein echter Pageturner.

Es ist schwierig bei so einem Buch genauer auf den Inhalt einzugehen, da dieser doch sehr gewaltig ist und sich über mehrere Jahre hinweg zieht. Die einzelnen Erzählstränge der Charaktere führen am Ende schließlich zusammen und man fühlt sich ein bisschen wieder wie in „Der Übergang“ wo noch alle zusammen waren.

Mein Fazit:

Ein sehr gutes Buch, was etwas Zeit brauchte um mich zu begeistern. Einige Charaktere kommen zu kurz, andere wiederum werden groß und breit beschrieben und spielen dann nicht mehr wirklich eine Rolle.

Dennoch sind emotionale Szenen dabei (Wolgast! <3), die die Story komplett machen und zu einer tollen Geschichte machen. Nach Beenden des Buches, bin ich wirklich auf den 3. Teil „Die Spiegelstadt“ gespannt.