Rezension

Spannende Handlung mit nervigen Fachchinesisch

Extinction - Kazuaki Takano

Extinction
von Kazuaki Takano

Extinction bedeutet Auslöschung, das Aussterben von Arten und Gattungen. Doch wer soll ausgelöscht werden? Die jetztige Gattung Mensch oder die neue Spezies Mensch, die um sehr vieles intelligenter ist und somit eine Bedrohng für die gesamte Menschheit bedeutet.

Die Handlung wird in drei Strängen erzählt, doch führen alle drei am Ende zum gleichen Ziel?
Im tiefsten Kongo wird eine neue Spezies Mensch entdeckt, von der sich vor allem die Weltmacht USA bedroht fühlt, denn diese Spezies ist in der Lage, durch die Primenzahlenfaktorisierung alle geheimen Codes zu knacken, ein Atomkrieg droht.
Der Wissenschaftler Ruberts leitet die Operation Kongo im Auftrag des CIA, mit dem Ziel, diese Spezies und alle Mitwissenden zu vernichten. Doch bald merkt Ruberts, das diese Spezies schützenswert ist und versucht eigenmächtig, diese Operation zu sabotieren.
Zum Operationsteam gehört der Söldner Jonathan Yeager und drei weitere Söldner. Angetrieben durch die Angst um seinen totkranken Sohn, der an einem seltenen Gendefekt leidet und nicht mehr lange zu leben, führt er diese geheime Operation an. Doch kurz vor der Erfüllung ihres Autrages erfahren auch diese vier Söldner, das sie dem falschen Ziel folgen. Bei der angeblich gefährlichen Spezies handelt es sich um ein sehr intelligentes Kind im Alter von drei Jahren, das in der Lage ist, ein Medikament zu erschaffen um Yeagers Sohn zu retten. Verfolgt durch die US Army und bedroht durch die Rebellen Kongos beginnt eine nervenaufreibende Jagd durch den Urwald, um dieses Kind zu retten.
Fernab von dieser Jagd entdeckt der japanische Student Kento Kaga, das sein kürzlich verstorbener Vater in einem Geheimlabor Medikamentenversuche durchführte. Er forschte an einem Medikament gegen den tötlichen Gendefekt, an dem Yeagers Sohn zu sterben droht. Durch mysteriöse emails seines Vaters wird Kento dazu aufgefordert, dieses Medikament zu entwickeln, doch ihm bleibt kaum einen Monat Zeit, um Yeagers Sohn zu retten. Er bekommt unerwartet Hilfe, gerät aber auch in das Visier des CIA.
Alle drei Handlungsstränge sind wirklich nervenaufreibend geschrieben, doch leider wird die Spannung durch seitenlange Erklärungen über die Forschungsarbeit oder militärisches Fachgesimpel unterbrochen und man möchte das Buch am liebsten zuschlagen. Ellenlange Erklärungen, die eigentlich kein normaler Leser verstehen kann, der sich nicht gerade für diese Themen interessiert. Nach der Hälfte des Buches war ich schon kurz vor dem Abbruch, doch eine kurze Pause reichte, die Neugier, ob Kento, Yeager und Ruberts es schaffen, war einfach größer als der Zorn über die unnötigen Fachsimpeleien. Das wesentliche hätte für Laien durchaus gereicht, um den Sinn der Forschung oder des militärischen Einsatzes nachzuvollziehen, denn so bekommt das ansonsten wirklich sehr spannende Buch nur 3. Punkte.