Rezension

Spannende Kombi aus Thriller und Phantastik, aber mit einigen offenen Fragen

Im Schlaf komm ich zu dir - Jennifer R. Johansson

Im Schlaf komm ich zu dir
von Jennifer R. Johansson

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

„Der siebzehnjährige Parker ist total am Ende: Seit vier Jahren hat er nicht mehr geschlafen. Stattdessen ist er dazu verdammt, Nacht für Nacht die Träume desjenigen mitzuerleben, dem er vor dem Schlafengehen zuletzt in die Augen geschaut hat. Er durchleidet fremde Ängste, erfährt dunkelste Geheimnisse – und darf niemals selbst träumen oder schlafen. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird er sterben. Da trifft er Mia, und in ihren entspannenden Traumbildern findet er endlich Ruhe. Er beginnt sie zu verfolgen, um sicherzustellen, dass er in ihren nächtlichen Visionen landet. Doch damit erweckt er ihr Misstrauen. Denn sie wird schon längere Zeit von einem gefährlichen Stalker verfolgt. Plötzlich sind sie beide in höchster Gefahr.“

Gestaltung

Der Junge mit den geschlossenen Augen repräsentiert natürlich super den Titel, da der Betrachter so an den Schlaf und Träume erinnert wird. Die ruhigen Blautöne passen da natürlich auch hervorragend zu! Allerdings sticht mir das Cover nicht durch andere Besonderheiten ins Auge. Ich finde es jetzt auch nicht unbedingt sehr schön, aber auch nicht schlecht. Ein solides Cover eben!

Meine Meinung

Zunächst muss ich gestehen, dass ich etwas skeptisch gegenüber diesem Roman war, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Mensch überleben kann, wenn er vier Jahre nicht schläft. Aber andererseits, wer kann schon in die Träume seines letzten Augenkontaktes blicken? Daher störte mich dieser unreale Aspekt gar nicht mal so sehr. Vielmehr ist es eine interessante Vermischung von Thriller und phantastischen Elementen.

Protagonist Parker erlebt die Träume von demjenigen, dem er zuletzt in die Augen gesehen hat, mit. Daher hat er schon seit mehreren Jahren nicht mehr richtig geschlafen, denn dazu verdammt zu sein, anderer Leute Träume zu sehen, bedeutet, dass sein Körper nicht zur Ruhe kommt. Dies ändert sich, als er Mia begegnet. Nachdem er ihr in die Augen geblickt hat, kann er endlich entspannen. Von der Sehnsucht nach Erholung angetrieben, beginnt er Mia zu folgen. Doch sie hat bereits einen Stalker und schnell gerät Parker unter Verdacht eben dieser Stalker zu sein.

Der Plot hat mir besonders durch diesen Thriller-Touch sehr gut gefallen. Dass Parker verdächtigt wird, obwohl es noch jemand anderen gibt, der Mia stalkt, war wirklich unglaublich spannend, da alle den armen Parker im Visier haben und Mia dennoch weiter verfolgt wird. Dabei ist die Atmosphäre oftmals wirklich bedrückend, da Parker immer besessener von Mia wird und mir das arme Mädchen irgendwann einfach nur noch leid getan hat.

Gestört hat mich jedoch etwas, dass nicht ganz aufgeklärt wird, was es nun genau mit Parkers Fähigkeiten überhaupt auf sich hat. Wo kommen sie her? Wieso kann er die Träume miterleben? Wieso ausgerechnet er? Was ist die genaue Funktion dieser Fähigkeit? Ich habe lauter Fragen im Kopf, aber keine Antworten. Da ich jedoch herausgefunden habe, dass es einen weiteren Band geben wird, hoffe ich, dass diese Fragen dann noch geklärt werden.

Fazit

Spannend stellte sich mir vor allem der Handlungsverlauf dar, da das Hauptaugenmerk von „Im Schlaf komm ich zu dir“ auf der Thematik des Stalkings liegt und der fesselnden Frage, wer Mias Stalker eigentlich genau ist. Schade fand ich, dass zu wenig auf die Fantasyelemente eingegangen wurde. Es wurde nie klar, woher Parker seine Fähigkeiten hat und was es mit ihnen genau auf sich hat.

4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos

1. Im Schlaf komm ich zu dir

2. Paranoia (bereits auf engl. erschienen)

3. Mania (bereits auf engl. erschienen)