Rezension

Spannende Story im flüssigen Stil

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4.5 Sternen

Liv und ihre Schwester müssen immer wieder umziehen - bedingt durch den Arbeitsplatzwechsel der Mutter - , und verbringen nach Schul- und Ferienzeiten getrennt Zeit mit Mutter oder Vater. Beim diesmaligen Umzug landen sie in London. Neue Umgebung, neue Schule, neues Lebensjahr ist ihnen ja schon vertraut, aber die neue Familie kommt dann doch überraschend. Wieso taucht ihr zukünftiger Stiefbruder in Liv's Träumen auf? Wer sind seine Freunde? Wieso kann sie ihre Träume derart kontrollieren? Und welche Geheimnisse haben die anderen Jungs?

Kerstin Gier hat einen ganz wunderbaren Schreibstil - geeignet sowohl für Frauenromane, als auch (in leichter Abwandlung) für Kinder- bzw. Jugendbücher. Bisher haben mir noch alle ihre Bücher gefallen, jedenfalls die, die ich gelesen habe. An Silber hätte ich mich erstmal nicht gewagt. Hohe Erwartungen und so. Jetzt lag es in der Bibliothek aber zufällig vor mir und ich konnte nicht wiederstehen!

Zum Glück.

Der Teaser sagt schon alles, was es zum Inhalt ohne Spoilerwarnung zu sagen gibt. Zum Stil kommt folgendes. Silber hat zwar eine etwas leichtere Gangart, sodass ich die Zielgruppe auf etwa 13-17-jährige schätzen würde, dennoch ist es unglaublich spannend und anregend geschrieben. Liv und ihre altkluge Schwester Mia, Lottie und überhaupt jeder Charakter ist einzigartig und hat Wiedererkennungswert. Es fällt leicht, in die Geschichte  einzutauchen und vor allem macht es Spaß, Liv und den anderen durch ihre Träume zu begleiten.

Obwohl ich also schwer zur Zielgruppe zählen dürfte, hab ich dieses Buch sehr genossen und freue mich vor allem, dass der erste Band mehr oder weniger abgeschlossen wurde, der Teaser für den zweiten im erträglichen Rahmen bleibt! Trotzdem: nächstes Jahr wird der Juni kaum schnell genug kommen können!