Rezension

Spannende und mitreißende Dystopie

Gelöscht - Teri Terry

Gelöscht
von Teri Terry

Der Inhalt:

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht und ihre Erinnerungen sind für immer verloren, denn Kyla wurde geslated. Aber irgendetwas scheint bei ihr schief gelaufen zu sein, denn sie plagen immer wiederkehrende Alpträume, die einfach zu real sind als das sie sie sich nur ausgedacht haben könnte. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, macht sich Kyla auf die Suche nach der Wahrheit. Doch wem kann sie trauen?

Meine Meinung:

Gelöscht ist der Auftakt einer neuen dystopischen Trilogie die wirklich durch ein interessantes Cover besticht. Darauf zu sehen ein junges Mädchen mit grünen Augen. Das eher dunkel und düster gehaltene Cover verrät gleich, dass es sich hier um einen Jugendthriller handelt. Besonders auffällig dazu ist der weiße Balken vor dem Gesicht des Mädchens mit dem Aufdruck "Gelöscht". Dieser springt gleich ins Auge und das Cover wirkt dadurch sehr stimmig und ansprechend.

Ich habe selbst schon sehr viele Dystopien gelesen, aber die Idee mit den gelöschten Gedächtnissen ist neu und für mich sehr interessant. Jugendliche bis zu ihrem 16. Lebensjahr können dieser Operation, dem sogenannten Slating, unterzogen werden, damit sie ein neues Leben beginnen können. Vorwiegend werden Terroristen geslated, was natürlich die Frage erhärtet, was Kyla getan haben soll? Insgesamt finde ich die Idee der Geschichte sehr gut, ich hätte mir allerdings etwas mehr Antworten und Hintergrundinformationen erhofft. Da es sich hierbei aber um den ersten Teil einer dystopischen Trilogie handelt, habe ich noch die Hoffnung das ich in einem der anderen zwei Bände, meine Antworten bekomme.

Kyla war mir vom ersten Augenblick an sympatisch und ich fand es interessant wie sie sich in die neue Welt einzufügen versucht hat. Das viele Dinge nach dem Slating für sie das erste Mal sind, machen die einfachsten Dinge doch teilweise recht komisch. Langsam kommen auch immer mehr Erinnerungen zurück, wobei manche davon recht brutal sind und es werden immer mehr Fragen aufgeworfen. Wer war Kyla vor dem Slating, war sie womöglich eine Terroristin und warum ist ein Bild von ihr auf einer Seite für vermisste Kinder? Kyla wird immer neugieriger, was sich natürlich auch auf mich ausgewirkt hat und ich fand es schön zu sehen, wie sie vom verschüchterten kleinen Mädchen zu einer rebellischen jungen Frau wird, die verzweifelt nach der Wahrheit sucht. Unterstützt wird sie dabei von Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Antworten, doch ihre Suche nimmt eine traurige Wendung. Aber auch die anderen Charaktere, wie Amy, Jazz und Mac haben mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit ihnen.

Der jugendliche, flotte und mitreisende Schreibstil sorgen dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Autorin hat es geschafft mich mit ihren vagen Andeutungen, regelrecht zu fesseln und ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Das Ende selbst ist typisch für Dystopien und endet genau an der Stelle, an der es gerade richtig spannend wird. Allerdings erhoffe ich mir nach diesem Schluss, einen tollen zweiten Teil.

Mein Fazit:

Gelöscht ist ein toller Auftakt einer neuen dystopischen Trilogie die durch das sehr fiese Ende neugierig auf den nächsten Band macht. Die Hauptprotagonistin Kyla hat mir sehr gut gefallen und ich fand es sehr interessant wie sie langsam ihrer Wahrheit immer näher kommt. Der flüssig und mitreißende Schreibstil haben mich nicht mehr losgelassen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich vergebe volle 5 Sterne für diese tolle Dystopie.