Rezension

Spannende virtuelle Gefahr

Christine Bernard. Der unsichtbare Feind - Michael E. Vieten

Christine Bernard. Der unsichtbare Feind
von Michael E. Vieten

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Scheinbar harmlos beginnen die Dinge, die Christine Bernard geschehen. Doch bald schon ist sie sich sicher, dass es jemand auf ihr Leben abgesehen hat - und das direkt in doppelter Hinsicht. Doch wer steckt hinter den Anschlägen, die sowohl ihre Identität als auch ihr Leben bedrohen? Als es brenzlig wird, erhält sie sogar Personenschutz. Trotzdem gibt sie ihre Ermittlungen nicht auf. Doch dann wird Christine der Fall entzogen, die Akten geschlossen. Etwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu und Christine will nicht aufgeben. Allein wird sie es nicht schaffen, doch wem kann sie noch trauen?

Meine Meinung:
Ich bin ja wirklich ein offener Mensch. Ich habe keine große Angst vor Identitätsklau oder Angriffen über das Internet. Für mich gehört diese Technik einfach zum Leben dazu. Doch Bücher wie dieses hier bringen einen wirklich zum Nachdenken, wie einfach es doch ist, das Leben zu manipulieren. Ich gebe zu, dass es mir hier und da tatsächlich eine Gänsehaut gebracht hat. Einfach - weil es möglich ist. Weil es keine reine Fiktion ist .. der Grund, warum ich sonst meist paranormales lese, das kann wenigstens nicht wahr werden ;)

Ich bin ja kein riesiger Thriller oder Krimi Fan, doch der Autor schafft es mühelos mich schon auf den ersten Seiten zu packen. Das liegt sicherlich nicht nur an der Story, sondern auch an der sympathischen Protagonistin Christine Bernard, die ich schon aus ihrem zweiten Fall kenne. Und ja, man kann dieses Buch locker lesen, ohne die zwei vorherigen zu kennen, da es überwiegend Christines Privatleben der Faden ist, der sich durch die Bücher zieht und nur eine kleine Nebenrolle spielt. Sicherlich gibts auch mal einen Hinweis auf vorherige Fälle, aber ohne diese zu verraten oder dass man sie kennen müsste, um dem Buch folgen zu können.

Es fiel mir wirklich schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen, weil ich neugierig war, was am Ende dahinter steckte, wie es ausging. Und vor allem, ob es gut ausgeht oder nicht. Und das alles schafft der Autor, ohne dass massenhaft Blut aus dem Buch herausquillt - das ist es, was mir so gut gefällt. Viel Spannung, viel Realität und trotzdem nicht ins unendlich brutale abschweifend. Manchmal ist weniger einfach mehr .. ich sage nur Aufzug :)

Fazit:
Ein weiterer spannender Fall der sympathischen Kommissarin, der einem Gänsehaut bereitet, wenn man sieht, wie bedrohend die Realität sein kann. Man muss die vorherigen Bände auch nicht kennen, um diesen lesen zu können. Wirklich empfehlenswert!