Rezension

Spannender Abschluss

Der Preis der Ewigkeit - Aimée Carter

Der Preis der Ewigkeit
von Aimée Carter

Logline

Im dritten Teil der Trilogie rund um Kate und den Göttern des Olymps muss Kate schwerwiegende Entscheidungen treffen, die sowohl über das Wohl ihrer Familie als auch über die Zukunft der Welt bestimmen.

Erster Satz: „Während der Jahre seines ewigen Lebens hatte Walter schon zahllose Sommer erlebt, aber nie einen, der so endlos gewesen war wie dieser.“

Das Cover 

Auf dem sehr dunkel grünen Grund sticht direkt das Gesicht von Kate ins Auge, die sehr hübsch geschminkt ist und ein weißes Kleid trägt. Danach sieht man sofort den Titel des Buches „Der Preis der Ewigkeit“, der leider keinen Anhaltspunkt darauf gibt, dass es sich hier um den letzten Teil einer Trilogie handelt und so möglicherweise zu einem Kauf verleitet ohne die ersten beiden Teile gelesen zu haben.

Die Charaktere

Kate ist gegenüber den alten Göttern ein wenig im Vorteil. Sie hat es noch nicht verlernt, was es heißt Gefühle zu haben und einen Grund um etwas zu kämpfen. Für die älteren aus dem Rat ist es eine große Schlacht, bei der es um einzelne Personen nicht gehen kann, doch Kate kämpft für jeden, der ihr etwas bedeutet, so kann sie bewirken, wozu der Rat nicht mehr in der Lage ist.

In vielen Situationen handelt Kate aus ihren Emotionen raus, ein Verhalten, dass schnell andere in Gefahr bringt, wenn man nicht alles genau im Auge hat. Andererseits kann ich ihr Verhalten gut verstehen, da sie gerade erst ihr Kind entbunden hat und es jetzt bei wildfremden Personen aufwächst und Kate dagegen nichts unternehmen kann.

Die Beziehungen zwischen fast allen Charakteren waren in diesem Teil sehr emotional geprägt. Zwischen den Geschwistern des Rates herrscht Verrat um den Bruder mit in den Kampf zu ziehen und vorher beste Freundinnen helfen plötzlich der Feindin ohne sichtbaren Grund. Sie alle waren sehr gut ausgestaltet und hatten ihre eigenen Persönlichkeiten.

Die Geschichte

Kate ist zusammen mit Kronos dem Titanengott und Calliope auf der Insel gefangen und ist kurz davor ihr Kind zu gebären. Der Rat schafft es sie zurück in den Olymp zu holen, jedoch nicht das Baby. Ab jetzt beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen einen Titanen, der so unmöglich zu besiegen ist.

Als Leser fiel es mir sehr leicht in das Buch einzusteigen und schnell bekam ich das Gefühl, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.

Die Geschichte ist durchweg spannend, sobald Kate von ihrem Kind getrennt wird, beginnt ein Kampf der viel Strategie aber auch Gefühle benötigt, die der Rat nicht immer aufbringt, sodass Kate viel auf eigene Faust handelt und nur noch Halt in den Visionen ihres Kindes findet.

Einige unerwartete Wendungen sorgen ebenfalls dafür, dass sich die 300 Seiten sehr schnell lesen lassen und die Geschichte nur so an dem Leser vorbei fliegt.

Die Mythen über die Götter waren gut recherchiert, hätten aber ruhig noch ein wenig mehr in den Vordergrund gehoben werden können um diesen ungleichen Kampf noch ein wenig mehr zu verdeutlichen.

Alles in allem, war der Abschlussband spannend, interessant und hatte eine sehr intensive Grundstory. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und kann es jedem Fan der Reihe nur empfehlen. Allen die die Trilogie noch nicht gelesen haben kann ich sie auch mit gutem Gewissen ans Herz legen.

Der Schreibstil

Auch der Schreibstil hat mit Sicherheit dazu beigetragen, dass ich das Buch so schnell und gerne gelesen habe. Aimée Carter hat einen sehr bildlichen Schreibstil, der  besonders den Olymp und die dazugehörenden Gottes Fähigkeiten sehr gut beschreiben kann, sodass man sich wirklich so fühlt, als sähe man alles durch Kates Augen.

Die Geschichte selbst wurde aus Kates Sicht erzählt und in vielen Dialogen erfuhr der Leser dann mehr über die weiteren Charaktere.