Rezension

Spannender Auftakt

Arkanum - Das siebte Tor #1: Gestrandet - Jo Zybell

Arkanum - Das siebte Tor #1: Gestrandet
von Jo Zybell

Im London verschiedener Zeitepochen geraten vollkommen unterschiedliche Personen zwischen die Fronten zweier Magierfraktionen, die aus einer Parallelwelt heraus agieren. Die Magierrebellen wollen verhindern, dass die große Mehrheit der Magier die Menschen unterjochen und sie gegeneinander antreten lassen, um ihrem Spieltrieb zu frönen.

 

Ich war mehr als überrascht, in diesem Jahr schon wieder ein neues Buch von Jo Zybell in den Händen zu halten. Umso mehr habe ich mich gefreut, da mir der Autor sowohl aus der Phantastik als auch aus der Historik wohlbekannt ist.

Lasst euch bitte bitte nicht von dem mehr als dürftigen Coverdesign abschrecken. Es wird der Geschichte rund um Louise und Elias nicht gerecht. Ganz und gar nicht!

Die Geschichte wird aus recht vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, beispielsweise lernen wir Louise kennen, die in unserer Zeit lebt und dringend auf Post wartet. Und das ist nur ein Charakter, der interessiert und dem es zu folgen gilt. Louise ist eine Diva, die hochtrabende Pläne schmiedet. Und im Moment scheinen sie ganz und gar zu gelingen. Doch da hat sie die Rechnung ohne den Mann aus der Parallelwelt gemacht, der ungefragt ihre Hilfe in Anspruch nimmt und so für einige Lacher von meiner Seite sorgte. Elias und Louise sind wirklich ein Dream-Team!

Generell ist die Storyline komplex aufgebaut. Sie spielt sich auf unterschiedlichen zeitlichen Eben ab, was für mich den Reiz des Buches nur noch erhöhte. Durch die unterschiedlichen Protagonisten und das wechselnde Setting hatte ich das Gefühl, dass etwas Großes aufgebaut wird, das nicht nach ein paar hundert Seiten schon wieder sein plattes Ende findet.

Action wird im Buch ziemlich groß geschrieben (ich bin es nicht anders vom Autor gewöhnt!). Ich kam selten zum Atemholen, wie ich ehrlich zugeben muss.

 

Gibt’s auch Kritik? Ja durchaus. Jo Zybell verwendet ein stilistisches Mittel, das mir sauer aufstieß. Wenn sich die Protagonisten in der Jetzt-Zeit bewegen, wechselt er ins Präsens, um das zu verdeutlichen. Das Mittel finde ich persönlich jetzt nicht so arg galant, da ich mit der Präsensform so meine kleinen Differenzen habe. Zudem musste ich das ein oder andere Mal wirklich sortieren, in welcher Zeitebene ich mich jetzt befinde und mit wem ich jetzt mitfiebern soll und darf.

 

Das Buch ist meines Wissens der Start einer Reihe, der ziemlich rasant daher kommt und dessen Anlage wirklich gut ist. Aus diesem Grund gebe ich vier Sterne mit Tendenz nach oben und warte gespannt wie das Abenteuer weitergeht!