Rezension

Spannender Auftakt einer düsteren Fantasy-Trilogie

Vakouja - Ränkespiele - Irina Grabow

Vakouja - Ränkespiele
von Irina Grabow

Bewertet mit 5 Sternen

„Vakouja – Ränkespiele“ ist der spannende, fantasievolle und düstere Debütroman der Autorin Irina Grabow.

Lian ist Fischer und lebt ein einfaches Leben. Wegen einer Steuerschuld wird er von Zaron – dem Königdes Reiches – auf dessen Burg gebracht. Zaron ist ein grausamer Mensch und als Lian durch Zarons Bruder Rako in eine missliche Situation gerät, muss er einiges über sich ergehen lassen. Es folgen Schlachten und Intrigen, die einst so friedliche mittelalterliche Welt der Menschen, Grelven und Drachen ist aus den Fugen geraten. Wie wird es gelingen diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen ?

Der Schreibstil von Irina Grabow ist flüssig, bildhaft und lässt sich angenehm lesen. Bereits nach den ersten Seiten haben sich vor meinen inneren Augen Bilder gemalt, die mich tief mit in diese fantastische Welt genommen haben.

Die Charaktere werden liebevoll und facettenreich beschrieben. Während mir Lian von Anfang an sympathisch war, fand ich Zaron einfach nur grausam und abstoßend. Aber nicht alle Figuren ließen sich so einfach zuordnen und bei einigen habe ich lange gerätselt, was es mit ihnen auf sich hat.

Die Bräuche und Sitten sind teilweise recht sonderbar und spiegeln die Atmosphäre der mittelalterlichen Welt gut wider.

Das Cover ist zudem ein toller Eyecatcher – ein wenig düster und magisch -  mir gefallen die Farben und die Mystik, die es ausstrahlt. Im Innencover findet man eine Karte, in der alle Ortsnamen gut zu erkennen sind, dadurch kann man sich alles noch einmal besser vorstellen. Ebenso hilfreich und gelungen fand ich den Stamm der Königshäuser.

Ich bin mit diesem ersten Band der Trilogie in eine vollkommen neue Welt abgetaucht und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Fantasievoll, spannend aber auch brutal und grausam ist dieses Buch ein gelungenes Debüt, das ich jedem Fantasieliebhaber empfehlen kann.