Rezension

Spannender Einblick ins US Gerichtssystem

Die Erbin
von John Grisham

Bewertet mit 5 Sternen

Ich liebe die Bücher von John Grisham und auch, dass jedesmal ein anderer Aspekt der Justiz beleuchtet wird. Diesmal hat er sich das Erbrecht vorgenommen.

Ein Millionär setzt seine schwarze Haushälterin zur Haupterbin ein, seine Kinder sollen leer ausgehen, und das im tiefsten Süden von Amerika. Natürlich stürzen sich die Anwälte wie die Aasgeier darauf, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen und unterstützen die Familie. War der Alte überhaupt zurechnungsfähig, als er das Testament schrieb ? Hat seine Haushälterin ihn beeinflußt oder genötigt, sie in sein Testament zu schreiben ? Es entbrennt ein harter Kampf zwischen den Parteien, wo auch nicht mit faulen Tricks gegeizt wird.

Es bleibt bis zum Schluß spannend und ich möchte hier nicht zuviel verraten. Die Sprache liest sich wie immer leicht und wie von selbst. Allerdings ist dieses Buch - trotz aller Spannung - nicht eins seiner Besten. Ich mag zwar die Charaktere, hier besonders den Richter, aber es zieht sich teilweise etwas in die Länge und man wartet darauf, dass man endlich weiß, wie es ausgeht. Vielleicht war ich auch nur zu ungeduldig.

Auf jeden Fall lohnt es sich zu lesen.