Rezension

Spannender Fall, aber nichts für Vegetarier

Die drei ??? und der lachende Schatten (drei Fragezeichen) - William Arden

Die drei ??? und der lachende Schatten (drei Fragezeichen)
von William Arden

Bewertet mit 4 Sternen

Peter und Bob sind auf dem Heimweg vom Schwimmen, als Peter plötzlich eine goldene Figur an den Kopf fliegt. Sie kam über eine Mauer geflogen, hinter der auch jemand nach Hilfe rief. Die zwei verstecken sich vor den Männern, die gleich darauf nach der Figur suchen. Währenddessen hören sie ein seltsames Lachen von jenseits der Mauer. Justus untersucht die Figur kurz darauf. Er findet ein Geheimfach in der Figur und einen Zettel mit einer fremdländischen Schrift, geschrieben aus Blut. Als sie den Zettel von einem Sprachwissenschaftler übersetzen lassen wollen, werden sie von einem dunkelhäutigen Mann mit einem Messer angegriffen, der ihnen die Figur abnimmt. Aber den Zettel hat Justus behalten können, sodass sie diesen übersetzen lassen können. Es stellt sich heraus, dass der Zettel in einer Indianersprache verfasst worden ist und dass es etwas mit einem nie gefundenen Schatz zu tun haben könnte. Die drei Detektive wollen dem Geheimnis auf den Grund gehen.

 

Den Fall fand ich richtig spannend. Lange Zeit hatte ich keine Ahnung, wie die verschiedenen Spuren zusammen hingen und worauf es hinaus laufen würde. So blieb der Fall sehr lange spannend.

 

Recht interessant fand ich, dass Vegetarier in diesem Fall auftauchen. Wie zur damaligen Zeit üblich und auch heute noch verbreitet, wurde aber sehr abfällig über Vegetarier gesprochen und sich darüber lustig gemacht. Ich finde es schade, dass in einem Buch, das an sich für Kinder gedacht ist, nicht schon darüber aufgeklärt wird, was es mit Vegetariern auf sich hat. Es wird ihnen so eine vorgefertigte Meinung serviert, ohne dass sich damit auseinander gesetzt wurde. Das passt für mich auch nicht zu den drei Fragezeichen, die sich sonst eher selbst eine Meinung bilden und alles hinterfragen.

 

Ein wenig gestört hat mich, dass es hier um einen recht abgeschieden lebenden Indianerstamm geht, von dem selbst die Sprache von Sprachwissenschaftlern kaum übersetzt werden kann, weil sie kaum bekannt ist – und dann heißt einer von ihnen Vittorio? Das passte für mich einfach nicht.