Rezension

Spannender Genremix

Verflixt und unsichtbar - Jana Himmel

Verflixt und unsichtbar
von Jana Himmel

Bewertet mit 4 Sternen

Laura hat eine besondere Gabe geerbt: Sie kann sich unsichtbar machen. Dies ist allerdings weniger toll als es sich anhört, denn erstens schmerzt die Verwandlung und zweitens bleiben Kleidungsstücke sichtbar.
Nichtsdestotrotz nutzt Laura ihre Besonderheit regelmäßig im Beruf; sie entlarvt als Privatdetektivin fremdgehende Ehemänner.
Doch ihr Kollege ist mit einem Wirtschaftsfall überfordert und ihr Chef, der als einziger ihr Geheimnis kennt, überredet sie, ihn zu unterstützen.
Gleichzeitig gerät sie in Schwierigkeiten, weil sie unbeauftragt den Verlobten ihrer besten Freundin beschattet hat, der kurz darauf ermordet wurde ...
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe, damit einher geht auch, dass das Ende nicht wirklich abgerundet ist - stattdessen wird auf den nächsten Teil verwiesen. Das ist durchaus frustrierend, denn insbesondere gegen Ende kann man den Reader nicht aus der Hand legen, aber auch sonst fehlt es nicht an Spannung.
Gut gefallen haben mir außerdem die Genre-Mischung inklusive der Tatsache, dass sich die Fantasy auf die Unsichtbarkeit beschränkt, die ungewöhnlichen Kapitelüberschriften, der Schreibstil sowie die sympathischen Charaktere.
Mein größter Kritikpunkt hingegen ist, dass mir von Anfang an etwas zugunsten einer Erleichterung ihrer Detektivtätigkeit bewusst war, worauf die Protagonistin erst sehr spät gekommen ist.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und die positiven Aspekte überwiegen klar. Daher kann ich das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine Reihe hat und sich von dem Genremix angesprochen fühlt.