Rezension

Spannender Horror-Schmöker mit ein paar schwachen Momenten

Winter People - Wer die Toten weckt - Jennifer McMahon

Winter People - Wer die Toten weckt
von Jennifer McMahon

Bewertet mit 4.5 Sternen

1908: Nach dem Tod ihrer kleinen Tochter Gertie ist Sara vor Trauer wie gelähmt. Da fällt ihr ein, was ihre "Pflegemutter" ihr hinterlassen hat. Eine Anleitung wie man Tote für sieben Tage zum Leben erweckt.

Gegenwart: Nachdem Ruthies Mutter spurlos verschwunden ist, macht diese sich auf die suche nach Hinweisen und findet in einem geheimnisvollen Versteck etwas, was sie plötzlich an ihrer Mutter zweifeln lässt.

Mehr wird nicht verraten,da ich sonst der Spoiler Button drücken muss. In den vorherigen Rezensionen habe ich gelesen, dass die Meinungen über "Winter People" sehr geteilt sind und ich hatte zunächst befürchtet, das es mir auch nicht gefallen wird. Da aber direkt zwei Kollegen so davon geschwärmt haben, hab ich es doch gelesen und ich muss sagen, ich war begeistert. Ich kann zwar nachvollziehen, das manchen die Geschichte zu dünn war und nicht gut umgesetzt ist aber ich fand sie dennoch richtig gut. Es gab natürlich auch Teile in dem Buch, die mir nicht so gefielen. Es dauert z.B ewig lange bis die Geschichte richtig losgeht. Man ahnt ja schon die ganze Zeit, dass sie ihre tote Tochter zum Leben erwecken wird aber bis dahin muss man erst die vorgeschichte lesen. Sobald es losgeht wird es aber dann auch direkt richtig spannend. Die Kapitel haben imme klassische Clifhanger und die Gruselmomente kommen auch nicht zu kurz. Deswegen, kann ich auch nicht mehr zum Inhalt sagen ohne Spoileralarm.

Ich empfehle das Buch aber im Winter zu lesen und nicht bei 32 Grad Hitze im Sommer, so wie ich es getan habe. Es spielt nämlich komplett im Winter, so richtig mit Schnee und Kälte und im Hochsommer hat man Schwierigkeiten sich die Stimmung in der Handlung vorzustellen.

Am Ende entpuppt sich das ganze als ein richtig schöner Grusel-Schmöker, der auch nicht Horrorfans durchaus gefallen könnte. Thriller würde ich es allerdings nicht nennen, den dafür war es doch sehr Blut und Aktionarm aber dennoch packend.