Rezension

Spannender Krimi mit unbefriedigendem Schluss

Der Totensucher - Chris Karlden

Der Totensucher
von Chris Karlden

Bewertet mit 4 Sternen

Späte Rache

Der Roman beginnt mit der Entführung von Lucy, der elfjährigen Tochter des Polizisten Adrian Speer. Sie war zum Zeitpunkt der Entführung alleine in der Wohnung, weil ihr Vater kurz zuvor mit einem fingierten Anruf aus dem Haus gelockt wurde.
 Adrian ist seitdem wie besessen davon, seine Tochter wiederzufinden.

  Dann folgt ein Zeitsprung von zwei Jahren. Adrians Ehe ist an den Belastungen zerbrochen, seine Frau ist zusammen mit dem gemeinsamen Sohn ausgezogen.
 Er selbst wurde vom Dienst suspendiert. Nun bekommt er eine erneute Chance in einer neu eingerichteten Mordkommission, dessen Leiter Robert Bogner ist.
 Er und seine Kollegen stehen dem Neuen zuerst sehr skeptisch gegenüber. Ihr erster Fall führt Sie zu einer grausam zugerichteten Leiche. Der Tote wurde kopfüber aufgehängt und seine Zunge wurde herausgeschnitten. Bereits am nächsten Tag gibt es ein weiteres Opfer mit den gleichen Tatmerkmalen.Außerdem finden die Beamten ein aktuelles Foto von Lucy.
 Welche Zusammenhänge gibt es?
 Die Jagd nach dem Serientäter ist eröffnet.

 Meine Meinung: 

Bereits zu Beginn gab es einen hohen Spannungsbogen, der durchgehend gehalten wurde. Als Leser begleitete man die Ermittlungen der Polizei und konnte durchaus auch eigene Vermutungen anstellen.
 Das private Umfeld der Protagonisten bekam einen angemessenen Rahmen.
 Wie man es von einem guten Krimi erwartet, gab es immer wieder neue Wendungen und andere Verdachtsmomente. 
Das Ende hat mir persönlich nicht gefallen, da ich es nicht mag, wenn zum Schluss wichtige Fragen offen bleiben.

 Daher von mir nur vier von fünf Sternen.