Rezension

Spannender Krimi zum Ende des 2. Weltkrieges

Der Angstmann - Frank Goldammer

Der Angstmann
von Frank Goldammer

Bewertet mit 4 Sternen

Der Krimi handelt im Jahr 1944 in Dresden, also Ende des 2. Weltkrieges. Da wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Max Heller, Kriminalinspektor der Dresdner Polizei, wird mit der Aufklärung betraut. Doch da alle waffenfähigen Männer an die Front geschickt werden, fehlt es überall an Fachpersonal und Hellers Vorgesetzter behindert ihn auch eher als das er ihm hilft..

Heller ist mir von Anfang an sympathisch. Seine Gradlinigkeit, seine Beharrlichkeit und der liebevoller Umgang mit seiner Frau Karin – diese Beschreibungen haben ihn in meinen Augen liebenswert gemacht. Er kam mir manchmal vor wie Don Quichotte der gegen Windmühlen kämpft.

Dem Autor ist es wunderbar gelungen das Misstrauen der Menschen untereinander während der Nazizeit und auch während der russischen Besatzungszeit zu beschreiben. Besonders anschaulich sind auch die Bombardierung Dresdens und das daraus resultierende Flammeninferno beschreiben und in die Handlung mit eingeflossen. Da musste ich sofort an den deutschen Spielfilm „Dresden“  von 2006 zu diesem Thema denken – Kopfkino J

Fast bis zum Schluss bleibt der Leser über den wahren Täter im Unklaren, was mir immer sehr wichtig ist. Schließlich hält sich so die Spannung.

Also von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung und vier wohlverdiente Lesesterne.