Rezension

spannender Kurzthriller.

Racheopfer - Ethan Cross

Racheopfer
von Ethan Cross

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ethan Cross – Racheopfer

 

Dr. Kendrick glaubt die Ursache von Gewaltausbrüchen bei Serienkillern/Serientätern gefunden zu haben: Ein Defekt im Gehirn. Erfolgreich hat er seine Methode bereits bei einigen Tätern angewand, doch nun will er sich an die großen Kaliber heranmachen und will Francis Ackerman junior für seine Studien haben.

Doch Ackerman plant noch während seiner Verlegung in den „Eisernen Kreis“ seinen Ausbruch, als er auf eine alte Freundin trifft...

 

„Racheopfer“ ist mein dritter Roman von Ethan Cross, der mich bereits mit „Ich bin die Nacht“ und „Specturm“ begeistern konnte. Hierbei handelt es sich um einen Kurzthriller, der eigenständig und ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

 

Ein temporeicher, moderner und mitreißender Schreibstil führt dazu, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte, und obwohl ich aufgrund der Leserunde (herzlichen Dank an die Lesejury und den Verlag für das Leseexemplar) eine kleine Zwangspause einlegen musste, fand ich sofort wieder zurück in die Geschichte.

Ethan Cross schafft es auf wenigen Seiten eine verstörende, spannende und fesselnde Story zu ersinnen, die alles hat, um ein Highlight zu werden: gutausgearbeitete, facettenreiche und lebendige Charaktere mit Ecken und Kanten, einen charimatischen brutalgefährlichen Killer, eine düstere Umgebung, eine beklemmende Atmosphäre, eine gute Portion Emotionen, Grusel und Gänsehautfeeling und nicht zuletzt ein Spiel, das zum Nachdenken anregt und wo sich der Leser fragt, was ist Fiktion und wie nah ist die Realität.

Kurzum: Ich bin fasziniert und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

 

Einziges Manko, die Hauptfigur Jennifer hat es mir nicht leicht gemacht, ihren sehr unüberlegten Handlungen zu folgen, was sie in meinem Augen zu einer rachsüchtigen, nicht mehr klar denkenden jungen Frau machte. Der Titel für diesen Thriller ist aber hier aber maßgeblich, und das passt wie die Faust aufs Auge.

 

Ich kann den Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen und ich habe bereits weitere Bücher der „Ich bin...“/Shepard Reihe im Regal die ich bald lesen werde.

 

Das Cover ist schwarz mit rot abgesetzt und ein hübscher Blickfang.

 

Fazit: spannender Kurzthriller. 4,5 Sterne.