Rezension

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Spannender letzter Teil, aber mit Schwächen

Der Preis der Ewigkeit - Aimée Carter

Der Preis der Ewigkeit
von Aimée Carter

Inhalt
Kate wird nunmehr seit neun Monaten gefangen gehalten. Ebenso lang dauert bereits ihre ungeplante Schwangerschaft. Die Königin der Götter, Calliope, will Kates Kind und Kate kann nichts tun, außer hilflos zu zusehen. Bis Kronos, der mächtigste aller Titanen, ihr ein Angebot unterbreitet. Henry und ihr Kind wären dann in Sicherheit, aber der Preis, den Kate dafür zahlen müsste, wäre sehr hoch...

Rezension
Aimée Carters Schreibstil lässt sich flüssig und angenehm lesen. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. 
Die Geschichte startet mit der Geburt von Kates und Henrys Kind. Kate, die ja ihre Schwangerschaft in Gefangenschaft verbracht hat, lebt in großer Angst um ihren Ehemann Henry und ihr Kind. Und immer wieder muss sie über das Angebot nachdenken, welches ihr Kronos gemacht hat. Nimmt sie es an, wäre ihre kleine Familie in Sicherheit, doch sie müsste einen sehr hohen Preis dafür zahlen. Klar, dass dies Kate innerlich fast zerreist. Doch sie ist nun Mutter und damit ist ihr das Leben ihres Kindes sogar wichtiger als ihr eigenes. Kates Gefühle konnte ich sehr gut nachvollziehen. Die Autorin hat diese wirklich gut und sehr glaubhaft beschrieben. Kate macht in diesem Teil auch eine große Veränderung durch, denn ihr Kampfgeist erwacht! Diese Punkte gefiehlen mir wirklich gut. Doch es gibt auch negatives zu bemängeln.
Die Handlung ist zwar an sich recht spannend, und das auch ziemlich durchgehend, denn neben der drohenden Schlacht erlebt der Leser noch einige überraschende Wendungen mit. Doch die Dialoge wiederholen sich teilweise doch recht häufig und mit Kate hatte ich öfters meine liebe Mühe. 
Kate verhält sich oft ziemlich stur. Ava, die Göttin der Liebe und Kates beste Freundin, hat offenbar Verrat an den Göttern begangen. Auf den ersten Blick erscheint das recht einfach. Aber es steckt mehr dahinter. Doch anstatt ihrer Freundin mal zu zuhören, reibt Kate Ava immer wieder ihre Enttäuschung und ihre Wut unter die Nase. Diese Gespräche empfand ich als anstrengend und überflüssig. Den Charakteren hätte an dieser Stelle mehr reife gut getan.
Henry ist in diesem Band, im Gegensatz zu den beiden ersten Teilen, nicht mehr so zurückhaltend und wortkarg. Immer wieder beteuert und schwört er Kate seine Liebe und andersrum natürlich auch. Das war im Großen und Ganzen etwas ZU viel an Romantik. 
Doch zweifelsohne fiebert der Leser mit den beiden bis zum bitteren Ende mit. Die große, unausweichliche Schlacht ist nicht zu ausgeschmückt, aber dennoch spannend und fordert ihre Opfer. Ob es ein Happy End für alle Götter des Olymp gibt, verrate ich an dieser Stelle nicht.

Mein Fazit
Dieser dritte Band war mein erster der Serie. Dennoch habe ich gut verstanden worum es ging und durch die immer wieder auftauchen Rückblenden konnte ich mir auch ein Bild von der Handlung der ersten Teile machen. Dennoch sollte man besser alle Teile lesen. Die Geschichte hat mich gefesselt, aber nicht voll überzeugt. Wegen der genannten Kritikpunkte hat es nicht ganz für vier Sterne gereicht. Ich vergebe daher gute drei Sternchen!